Kreisverkehre wie hier in Horstmar können den Verkehrsfluss optimieren. Deshalb hatte die GFL schon im Juni 2016 vorgeschlagen, acht Knotenpunkte in Lünen unter die Lupe zu nehmen. Dazu gehört auch die Mercedes-Kreuzung. Foto: GFL

Die GFL-Fraktion befürwortet weitere Kreisverkehre in Lünen. Deshalb dankt die Ratsfraktion der Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen der CDU-Fraktion. Nämlich für ihren Vorschlag, an der Mercedes-Kreuzung einen Kreisverkehr einzurichten. Diese Initiative decke sich mit einem Vorschlag der GFL aus Juni 2016. Damals hatte die Ratsfraktion der Wählergemeinschaft die Einrichtung weiterer Kreisverkehre in Lünen beantragt und acht konkrete Vorschläge aufgelistet. Darunter befindet sich auch die Kreuzung Kamener Straße, Kurt-Schumacher-Straße, Viktoriastraße – also die Mercedes-Kreuzung. GFL-Ratsmitglied Wolfgang Manns: „Wir hatten damals auch alle anderen Fraktionen eingeladen, sich aktiv in die Kreisverkehr-Offensive einzubringen. Dass die CDU dafür eineinhalb Jahre brauchte – Schwamm drüber.“

Der Ausschuss für Sicherheit und Ordnung verständigt sich seinerzeit darauf, den GFL-Antrag vom 6. Juni 2016 zurückzustellen. Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns wollte zunächst die wichtigsten Kreuzungen in Lünen gutachterlich prüfen lassen, um dann die Optimierung des Verkehrsflusses in einem großen Wurf angehen zu können. Dafür hatte die Verwaltung den Sachverstand der Technischen Universität Dortmund über ein Verkehrsgutachten eingeholt, dessen Ergebnisse die Verwaltung nun vorstellen will.

GFL macht acht Vorschläge für mögliche Kreisverkehre in Lünen

Die GFL-Fraktion vertritt die Ansicht, dass Kreisverkehre den Verkehrsfluss an zahlreichen Stellen im Lüner Stadtgebiet verbessern könnten. Allerdings sollten für jeden Kreuzungsbereich die verkehrlichen und wirtschaftlichen Vorteile nachgewiesen sein. In einem weiteren Schritt sollte die Verwaltung Fördermöglichkeiten für die potenziellen Umgestaltungen prüfen. Neben der Mercedes-Kreuzung schlägt die GFL-Fraktion Kreisverkehre u. a. auch für folgende Knotenpunkte vor: Kreuzung Kuperstraße/Dortmunder Straße im Zuge des vierspurigen Ausbaus, Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße/Bebelstraße, Gahmener Straße/Kupferstraße sowie Kreuzung Kamener Straße, Zwolle-Allee, Brückenkamp – um nur einige Punkte mit Potenzial für mehr Verkehrsfluss zu nennen.