Wer in die Chefetage des Lüner Rathauses einzieht, bestimmen die Wählerinnen und Wähler am 13. September. Die GFL unterstützt den amtierenden Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns.

Die Wählergemeinschaft GFL bereitet sich auf die diesjährigen Kommunalwahlen am 13. September vor. In der Mitgliederversammlung am Montag, 20. Januar, kündigte Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns an, bei der Bürgermeisterwahl aus dem Amt heraus zu kandidieren. Dass er wieder antreten werde, hatte Kleine-Frauns im August 2019 gegenüber der Presse schon bestätigt.

Ein amtierender Bürgermeister kann sich ohne ein Nominierungsverfahren über Wählergruppen oder ohne sogenannte Unterstützungsunterschriften selbst vorschlagen. „Von dieser Möglichkeit machen immer mehr Bürgermeister in Nordrhein-Westfalen Gebrauch“, so Kleine-Frauns.

Bürgermeister Kleine-Frauns sagte, er wolle sein Amt so weiterführen, wie er es bisher geführt habe. Auch bei seinen Aufgaben als Vorsitzender des Rates sei ihm sehr wichtig, mit allen zusammenzuarbeiten, denen es um die Interessen der Stadt gehe. Denn, so Kleine-Frauns: „Ein Bürgermeister ist nicht dafür zuständig, ein einzelnes Parteiprogramm umzusetzen. Er versucht, die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger im Blick zu haben.“ Politisch sehe er sich insofern als
Mittler zwischen den Positionen der Fraktionen. Eine nominelle Bindung an eine Wählergemeinschaft oder Partei belaste seiner Ansicht nach die dafür erforderliche Gesprächsbereitschaft. Sich als unabhängiger Kandidat zur Wahl zu stellen, sei ein entsprechendes Signal an alle demokratischen Kräfte in Lünen. „Dem widerspricht nicht, dass ich meine politische Heimat in der Wählergemeinschaft der GFL behalten werde“, so Kleine-Frauns.

Der Vorsitzende der Wählergemeinschaft GFL, Prof. Dr. Johannes Hofnagel, berichtet, dass die Mitgliederversammlung die Entscheidung von Jürgen Kleine-Frauns akzeptiert habe. Es bleibe der Verdienst der GFL, durch ihre Nominierung von Jürgen Kleine-Frauns als GFL-Bürgermeisterkandidat im Jahre 2015 einen Politikwechsel an der Spitze der Stadt herbeigeführt zu haben – nachdem dieses Amt seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949 immer von SPD-Kandidaten besetzt worden sei.

Die Wählergemeinschaft wird mit klaren Zielen in den Wahlkampf um Sitze im Stadtrat und Kreistag ziehen“, so Johannes Hofnagel für die GFL.

Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns bleibt Mitglied der GFL.