Ortstermin in Beckinghausen: Neben Mitgliedern der GFL-Ratsfraktion nahmen zwei Unternehmensvertreter, Anwohner und Vertreter der SPD-Beckinghausen teil. Alle waren sich einig, dass die Betriebe im Umfeld des Sportplatzes einer Wohnbebauung nicht im Wege stehen würden.

Der ehemalige Sportplatz in Beckinghausen sollte größtenteils für Wohnbebauung genutzt werden. Darin kamen GFL-Ratsfraktion und SPD Beckinghausen bei einem Ortstermin überein.

Auch Bauunternehmer Uwe Pamp war vor Ort. Er habe bereits ein Grundstück an der Grenze zum früheren Sportplatz gekauft; darauf solle ein Parkplatz für seinen Baubetrieb entstehen, berichtet die GFL. Neben Mitgliedern der GFL-Ratsfraktion nahmen zwei Unternehmensvertreter, Anwohner und Vertreter der SPD Beckinghausen an dem Termin teil. Vor Ort waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig, dass die Betriebe im Umfeld des Sportplatzes dem Plan einer Wohnbebauung nicht im Wege stehen. Harry Buschmann, Sachkundiger Bürger der GFL, stellte aber klar, dass wegen der Betriebe im Umfeld formal kein reines Wohngebiet entstehen könne. Das stehe nach Ansicht der GFL-Ratsfraktion aber nicht der grundsätzlich beabsichtigten Wohnbebauung im Wege.

SPD-Ratsfraktion und Verwaltung tendieren dazu, vor Ort Gewerbe anzusiedeln. Der SPD-Ortsverein Beckinghausen hingegen wünscht sich Wohnbebauung als gute Ergänzung zur bereits vorhandenen Wohnbebauung südlich des Sportplatzes. Deshalb habe die SPD Beckinghausen einen Bürgerantrag gestellt, sagte dessen Vorsitzender Udo Kath. Für die GFL-Ratsfraktion kündigte ihr Vorsitzender Johannes Hofnagel einen Arbeitsauftrag für die Verwaltung an, wonach die Sportplatzfläche für Wohnbebauung und einen Bürgerplatz entwickelt werden soll. Diesen Vorschlag, der im Interesse der Bürger sei, werde er im Ausschuss Stadtentwicklung und Umwelt am Dienstag (20.) einbringen. GFL und SPD Beckinghausen hoffen, dass letztlich auch die SPD-Ratsfraktion dieser Variante zustimmen werde.

Unternehmer Pamp regte an, zwischen dem künftigen Parkplatz und einer neuen Wohnbebauung mit einem begrünten Wall für Schallschutz zu sorgen. Überlegungen der Verwaltung, das Gelände für Gewerbe zu nutzen, lehnten GFL-Ratsfraktion und SPD Beckinghausen übereinstimmend ab.

GFL-Vorstandsmitglied Susanne Großkrüger plädierte mit Nachdruck für eine Qualitätsbebauung, die langfristig sowohl baulich als auch energetisch hochwertig bleibe. Sie nannte als positives Beispiel das Projekt des Vereins „Miteinander wohnen“ auf dem Wüstenknapp-Gelände.

GFL und SPD Beckinghausen sprachen am Ende des Vor-Ort-Termins auch über die Kreuzung Kamenerstraße/Kreuzstraße, wo es immer wieder zu Staus und Verkehrsbehinderungen kommt. Um die Situation zu verbessern, hatte die GFL bereits 2011 mehrere Vorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Diese fanden damals aber uns nicht nachvollziehbaren Gründen leider keine Mehrheit. Nun will die GFL diese Vorschläge nochmals in die Ratsgremien einbringen, kündigte Hofnagel nach dem Gespräch mit der SPD Beckinghausen an.

Wohnen auf dem Sportplatz – RN 22.11.2018