Mitglieder der GFL besuchten kürzlich die Firma Aurubis. Bei einem Rundgang erläuterte Dr. Hendrik Roth (li.), Leiter Arbeitssicherheit, die Produkte und deren Produktionsprozesse.

Die Aurubis AG investiert kräftig in ihren Standort an der Kupferstraße. Mehr als sechs Mio. Euro flossen in die neue Ausbildungswerkstatt, um Fachkräfte für die Zukunft auszubilden. Mit einem weiteren Millionen-Betrag sanierte der Kupferrecycler die Kaue; der Umzug der Mitarbeiter steht unmittelbar bevor. Diese Nachrichten erfreuten die GFL während ihres jüngsten Betriebsbesuchs.

Die Investitionen dienen zur Absicherung des Standortes, der mit dem Geld auch deutlich aufgewertet wird. Aktuell wichtigstes Projekt ist die Sanierung der Elektrolyse in den kommenden 3 Jahren mit einem Investitionsvolumen von rund 40 Mio. Euro. Werksleiterin Astrid Herbers berichtete den GFL-Besuchern: „Lünen bleibt ein solider Standort – auch für die nächsten 25 Jahre.“

Beim Rundgang über das Werksgelände erklärte Dr. Hendrik Roth, Leiter Arbeitssicherheit, die strategische Ausrichtung: „Unsere Stärke liegt darin, schnell und flexibel zu reagieren.“ Klasse statt Masse sichere die Zukunft des Unternehmens. „Große Mengen können die Chinesen viel billiger verarbeiten. Wir dagegen haben die Nase vorn, wenn am Markt neue Produkte in den Recyclingstrom gelangen. Dann lenken wir die Wertstoffkette flexibel um, passen unsere Prozesse an und verarbeiten recht schnell, was gewünscht wird. In unserem Geschäft sind wir damit weltweit führend.“

Herbers und Roth gingen beim GFL-Besuch auch auf die Luftqualität in Lünen ein. „Umweltschutz ist uns sehr wichtig. Wir versuchen alles, um auch die diffusen Emmissionen so gering wie möglich zu halten“, so Herbers. Vieles sei schon erreicht worden – beispielsweise beim Entladen der Lkw. Auch in Zukunft werde Aurubis weiter in Umweltschutz investieren. Allerdings lege man auch Wert auf die Feststellung, dass die punktuell hohen Werte bei der Luftverschmutzung nicht allein auf Aurubis zurückzuführen seien. „Fairerweise sollte man sagen: Es gibt auch andere Betriebe und mitunter extreme Wetterlagen wie die lange Trockenheit im Vorjahr, die den Feinstaubanteil ansteigen lassen. Damit wollen wir aber nicht davon ablenken, dass Emissionen auch durch uns weiter gesenkt werden müssen. Daran arbeiten wir“, so Werksleiterin Herbers.

Aurubis beschäftigt in Lünen circa 600 Mitarbeiter und bildet bis zu 60 junge Menschen zu Fachkräften aus.

Zu den Aurubis-Produkten gehören auch zahlreiche Drähte und Seile aus Kupfer, die aus Altmaterialien hergestellt werden.