Alle Jahre wieder – so oder ähnlich könnte die stetig „aufgekochte“ Diskussion um die Öffnung des Brusenkamps von der Rudolph-Nagell-Straße zur Brucknerstraße lauten. Abwechselnd bringen SPD oder CDU dieses Thema zum Leidwesen der dortigen Anwohner im Fünfjahres-Rhythmus zur Sprache.
So geschah es auch jetzt bei den im Kreis Unna geführten Gesprächen zur Busnetzoptimierung im Kreisgebiet. In dieser Gesprächsrunde wurde von der SPD Lünen angeregt, auch die Busanbindung im Lüner Norden zu verbessern, insbesondere den westlichen Teil, der nur über die Borker Straße zu erreichen ist. Ein Schelm der etwas Böses dabei denkt?
Bei der nun von der VKU geplanten Nahverkehrs-Fortschreibung und Optimierung des Busnetzes in Nordlünen sieht eine Variante die Durchfahrt der Busse durch die Siedlung Brusenkamp 1 mit der Nutzung der Brucknerstraße und Haltestellen an der Lortzing- und Mozartstraße vor.
Dieser Plan, der laut Aussage der VKU noch weiterer Prüfungen bedarf, ist bereits bis zu den Anliegern durchgesickert und hat zu Unruhe nicht nur unter den Anwohnern der Brucknerstraße geführt. Selbst wenn nur Busse und von ihnen steuerbare Sperrpfosten eingesetzt würden, schätzen die Anlieger solche Durchfahrten als stark belastend und nicht zumutbar ein.
„Die GFL-Fraktion“, so GFL-Ratsherr Hans-Peter Bludau, „hat sich bereits mit dem Plan befasst. Sie wird sich, wie sie es in ihrem Wahlprogramm deutlich gemacht hat, in der politischen Diskussion über die Änderung des Nahverkehrs in Nordlünen am Willen der Bürgerschaft orientieren!“
Wenn die dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger meinen, dass die Anbindung an das jetzige Busnetz ausreicht, weil sie nach wenigen Minuten Fußweg Haltestellen östlich und westlich der Siedlung erreichen können, sollte das respektiert werden und nach Ansicht der GFL maßgebend für die Entscheidung sein.