Lernen in der Schule, lernen auf Distanz – die GFL unterstützt das Corona-bedingte Modellvorhaben der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule. Foto: Pixabay

Die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule soll ihren Unterricht mit Blick auf die Corona-Pandemie künftig selbst organisieren dürfen. In Absprache mit der Schulleitung stellt die GFL-Ratsfraktion einen entsprechenden Eilantrag an den Rat. Danach soll das Land der Schule eine Kombination aus Präsenz- und Distanzunterricht im Rahmen eines zu genehmigenden Modellantrags gestatten.

„Es ist unverständlich, dass die Bezirksregierung in Arnsberg als Schulaufsichtsbehörde der Eigeninitiative der Gesamtschule nicht zugestimmt hat, wonach eine Kombination aus Präsenz- und Distanzunterricht vorgesehen war. Damit hätte die Schule ihren Bildungsauftrag ohne Abstriche fortgesetzt und das Infektionsrisiko für die Schülerinnen und Schüler merklich reduziert“, so GFL-Ratsherr Kunibert Kampmann. Statt dessen klammere sich die Schulbehörde an die strikte Anwendung des Schulgesetzes. „Das ist in dieser Ausnahmesituation der Corona-Pandemie nicht nachzuvollziehen“, so Kampmann, „Ausnahmesituationen erfordern Ausnahmeregelungen“.

GFL-Ratsherr Kunibert Kampmann. Foto: GFL

Nunmehr beantragt die GFL-Fraktion für die Ratssitzung am 17. Dezember einen besseren Weg für die Schule: Die Stadt Lünen als Schulträger der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule soll mit der Schulaufsichtsbehörde eine Kooperationsvereinbarung über ein Modellvorhaben schließen. Dieser Pakt sehe selbstständige Entscheidungen der Schule bezüglich der Unterrichtsorganisation vor; konkret soll eine „abgestimmte Kombination von Präsenz- und Distanzunterricht getroffen und umgesetzt werden können“. Das Projekt möge eine Hochschule wissenschaftlich begleiten.

Die GFL-Ratsfraktion unterstreicht die Vorteile, die das Projekt vereine: Die Kombination aus Präsenz- und Distanzunterricht gewährleiste Regelunterricht, ermögliche das Lernen in kleineren Gruppen und fördere das selbstständige Lernen – auch mittels moderner technischer Ausstattungen. Gleichzeitig verringere das Konzept die Kontakte der Schülerinnen und Schüler untereinander und minimiere somit das Infektionsrisiko.

Das Konzept stelle aus Sicht der GFL-Ratsfraktion sicher, dass die Schließung der Schule aufgrund einer Entwicklung zum Corona-Hotspot weitgehend vermieden, das Recht auf Bildung und Förderung gesichert und eine fachpädagogisch und didaktisch adäquate Förderung gewährleistet werde.