Ein Freibadbecken am Cappenberger See ließe sich für die kühle Jahreszeit überbauen oder mit einer modernen Traglufthalle überdachen. Foto (2): GFL

In Lünen fehlt Schwimmfläche. Davon ist die GFL seit Jahren überzeugt. Deshalb wird die Ratsfraktion der Wählergemeinschaft nochmals einen Antrag auf zusätzliche Schwimmfläche stellen. Und zwar in einer Sitzung des neuen Rates im November.

„Wir hoffen darauf, dass wir mit neuen Mehrheiten endlich vorwärts kommen“, sagt GFL-Fraktionsvize Andreas Mildner. „Vereine, Freizeitschwimmer, Schulen, Reha-Aktive und Senioren. Alle warten darauf – insbesondere Eltern und Kinder bis zu einem Jahr auf einen Schwimmkurs.“

Ratsherr Andreas Mildner 

Auch in Lünen können fast 60 Prozent der Kinder nicht oder nicht richtig schwimmen. „Damit scheinen SPD und CDU zufrieden zu sein. Denn sie haben mehrfach GFL-Anträge auf zusätzliche Schwimmfläche abgelehnt. Wir setzen darauf, dass die Wählerinnen und Wähler für neue Mehrheiten im neuen Stadtrat sorgen. Deshalb werden wir unseren Antrag gleich in einer der ersten Sitzungen des neuen Rats im November“, so Mildner.

Eine Option wäre die Umbauung des Schwimmerbeckens im Freibad Cappenberger See. Eine alternative Variante setzte das Freibad Bochum-Wiesental vor Jahren um. Das Bad wird durch eine moderne Traglufthallenkonstruktion auch für die Wintermonate nutzbar gemacht. Das könnte auch eine Lösung für Lünen sein, so die GFL weiter. Welche Variante die Beste ist, soll überprüft und danach umgesetzt werden. „Voraussetzung dafür ist, dass wir mit der Wahl neue Mehrheiten bekommen.“

Als „unerträglich für die Bürger“ und „Blamage für Lünen“ bezeichnet Mildner das bisherige Management der Bädergesellschaft in der Corona-Krise als auch das aktuelle Chaos bei den Freibad-Öffnungszeiten. „Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man laut darüber lachen.“