Lünen erleidet mit der Werksschließung von Caterpillar einen herben Verlust.

Die GFL-Ratsfraktion bedauert zutiefst die ankündigte Werksschließung von Caterpillar. Der Verlust von rund 600 Arbeitsplätzen allein in Lünen sei ein schwerer Schlag für die Beschäftigten, deren Familien und die Stadt.

Als völlig unangemessen kritisiert die GFL das Gebahren der amerikanischen Muttergesellschaft mit Sitz in Illinois/USA. Das führende Management habe eilig, ohne jede Empathie für die Belegschaft und ohne die erforderliche Vorbereitung für die Belegschaft, das Aus in Lünen und Dortmund verkündet. Das gesamte Auftreten zur Verkündigung der Werksschließung, flankiert von Bodyguards, sei nach Ansicht der GFL ein Beispiel für schlechte Unternehmensführung.

Die GFL-Fraktion erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die Belegschaft freiwillig  Gehaltsabschläge hingenommen habe und viele Restrukturierungsmaßnahmen mitgetragen hat, um dem Unternehmen auf die Beine zu helfen. „Gemessen daran war das Auftreten des Eigentümers skandalös“, so GFL-Fraktionsvorsitzender Johannes Hofnagel, „so geht man nicht mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um.“

Die GFL-Fraktion wünscht der Caterpillar-Belegschaft in Lünen und an den beiden anderen Standorten, dass ein akzeptabler Interessensausgleich ausgehandelt werden kann, der diesen Namen auch verdient und mit dem auch die soziale sowie ethische Verantwortung der Muttergesellschaft zum Ausdruck gebracht wird.