Die Innenstadt von Brambauer verträgt keinen Schwerlastverkehr – wie das Beispiel hier auf der Waltroper Straße zeigt. Foto: Privat

Die GFL will erreichen, dass der Schwerlastverkehr nicht länger durch Brambauer rollt. Dazu stellt sie jetzt einen Antrag. Damit soll die Verwaltung beauftragt werden, baldmöglichst die Initiative zu ergreifen und mit den Nachbarstädten Waltrop und Dortmund eine Lösung zu erarbeiten.

„Die Lärm- und Abgasbelastung des Schwerlastverkehrs nervt viele Menschen in Brambauer. Wir müssen jetzt endlich zu einer erträglichen Lösung kommen“, sagt GFL-Ratsherr Andreas Dahlke. Seine Fraktion wolle die Verwaltung damit beauftragen, im Städteverbund mit Waltrop und Dortmund sowie in enger Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung zu einer guten Lösung zu kommen.

GFL-Ratsherr Andreas Dahlke

Das Lkw-Fahrverbot auf der Waltroper Straße als Feldversuch von Dezember 2017 bis April 2021 habe gezeigt, dass es Alternativen zum Durchfahren des Ortskerns gebe. Das hätten auch Gespräche der GFL mit der Aufsichtsbehörde in Arnsberg deutlich gemacht. Danach bestehe die Möglichkeit eines Umgehungskonzepts für den Schwerlastverkehr mit entsprechenden Handlungsoptionen.

Aus Sicht der GFL-Ratsfraktion reiche es nicht, allein die erneute Verkehrszählung im Herbst 2021 abzuwarten. Die Sachlage sei seit Jahren klar: Brambauer brauche eine Lösung, die auch die Belange der Nachbarkommunen Waltrop und Dortmund einbeziehe. Die Lüner Verwaltung solle deshalb initiativ werden, um im Stadteverbund sowie im Einvernehmen mit der Aufsichtsbehörde Optionen für ein Schwerlast-Umgehungskonzept für Brambauer auf den Weg zu bringen, heißt es in dem GFL-Antrag.

Die GFL-Fraktion weist auch darauf hin, dass sich analog zum Klimaschutz auch der Schutz vor Lärm durch Gerichtsentscheide und Gesetzesänderungen verschärfen werde. Es müsse nicht abgewartet werden, bis Bürgerinnen und Bürger diesen neuen Lärmschutz für sich reklamieren und ggf. einklagen – insbesondere Anwohner von Straßen mit hohem Schwerlastverkehrsanteil. Vielmehr gelte es, vorausschauend aktiv zu werden, so Dahlke.