Eine neue Kleinschwimmhalle könnte auch der Öffentlichkeit nach Schulschluss der Förderschule zugute kommen. Foto: Pixabay

Die Ratsfraktion der Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen (GFL) sieht aktuell die Chance, die Lünerinnen und Lüner in Zukunft mit mehr Schwimmfläche versorgen zu können. Der Grund: Mit der geplanten Neuansiedlung einer weiteren Förderschule in Lünen wäre auch der Bau einer Kleinschwimmhalle verbunden; diese könnte auf Vorschlag der GFL etwas größer ausfallen und der Öffentlichkeit nach Schulschluss zur Verfügung stehen.

„Ein kleiner Lichtblick in unserem jahrelangen Bemühen, die Schwimmkapazitäten in Lünen zu erweitern“, sagt Johannes Hofnagel, „das sture Nein von SPD und CDU der vergangenen Jahre scheint gebrochen.“ Die GFL-Ratsfraktion bedankt sich für die konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen, dem Landrat und dem Kreistag Unna in dieser wichtigen Thematik.

Seinen vorsichtigen Optimismus begründet der GFL-Fraktionsvorsitzende mit dem jüngsten Beschluss des Ratsausschusses für Bildung und Sport sowie dem Stadtrat. Nach den jeweils einstimmigen Voten in diesen Gremien soll Lünen mit dem Kreis als Träger der Förderschule klären, ob eine Kooperation im Sinne einer öffentlichen Teilnutzung des neuen Bades möglich ist, ob eine entsprechend große und geeignete Fläche in Lünen zur Verfügung steht und ob der Kreis den Passivhaus-Standard akzeptieren würde, der in Lünen für solche Bauten vorgeschrieben ist.

 Zudem sollen die Mehrkosten aufgelistet werden, die u. a. für die Vergrößerung der Kleinschwimmhalle über den eigentlichen Schulbedarf hinaus entstehen würden. Die Planungen und Gespräche zu dem Vorhaben können mit der o.g. Zielrichtung also proaktiv fortgeführt werden. Dies begrüßt die GFL-Ratsfraktion sehr. „Das ist ein wichtiger Meilenstein für mehr Schwimmfläche in Lünen“.

Die Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen (GFL) spricht sich seit Ihrer Gründung für mehr Schwimmfläche in Lünen aus. „Wir haben extrem viele Nichtschwimmer in Lünen“, sagt GFL-Ratsherr Kunibert Kampmann. Deshalb brauchen wir mehr Schwimmkurse. Eltern und Kinder warten ein Jahr auf einen Schwimmkurs. Aber auch Vereine, Freizeitschwimmer, Reha-Aktive und Senioren bemängeln zu Recht das Lüner Schwimmangebot. Gerade therapeutische Bewegungen im Wasser werden in Zukunft immer bedeutsamer mit Blick auf den demografischen Wandel, erklärt Kampmann.