Der Baustellenbereich in Höhe der Dortmunder Straße 1 stellt für Fußgänger und Radfahrer seit Wochen eine erhebliche Unfallgefahr dar. Die Stelle in Höhe des Restaurants sowie des Blumengeschäfts muss unverzüglich entschärft werden. Dafür spricht sich die GFL-Fraktion nach einem Ortstermin mit Anwohnern und Anliegern aus.

Die Ratsfraktion der Wählergemeinschaft GFL überzeugte sich davon, dass die Mehrheit der Radfahrer bis zur Baustelleneinrichtung vor einigen Wochen den traditionellen Radweg parallel zum Bürgersteig nutzen konnten; der neue Rad-Streifen auf der Fahrbahn der Dortmunder Straße wurde hingegen nur selten benutzt. Hintergrund: Vor einigen Wochen wurde der seit Jahren bestehende Radweg im Bereich Dortmunder Straße 1, dem Restaurant Bella Italia und dem Blumenladen durch die Anlage eines geplanten Blumenbeets unterbrochen. Diese Situation kurz vor der Kreuzung führt nun dazu, dass zahlreiche Radfahrer rechts an dem Beet vorbei auf den Bürgersteig wechseln. Somit fahren sie äußerst dicht an den Eingängen des Restaurants und des Blumengeschäfts vorbei. Hier besteht seit geraumer Zeit erhöhte Unfallgefahr für die Gäste des Restaurants, die Kunden des Blumenladens sowie für die Mitarbeiter, Lieferanten und andere Personen. Nach Angaben der Anwohner und Anlieger ist es bereits mehrfach zu Beinahe-Unfällen gekommen. „Es ist wohl dem glücklichen Zufall zu verdanken, dass an dieser brenzlichen Stelle noch keine Unfälle mit schwer Verletzten zu beklagen sind. Es besteht akuter Handlungsbedarf“, so der stv. GFL-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Manns.

Die GFL schließt sich der Meinung von Anwohnern und Anliegern an: Der kombinierte Fuß-/Radweg entlang der Dortmunder Straße bis zur Wilhelmstraße hat sich über Jahrzehnte bewährt. „Die Anlage von Blumenbeeten ist gut gemeint, an dieser Stelle überwiegen aber eindeutig die Nachteile. Die Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgänger und Radfahrer sollte uns wichtiger sein. Für uns ist nicht nachvollziehbar, dass im Umfeld und direkt im Kreuzungsbereich des Stadtkerns die Radfahrer von einem seit Jahren bewährten Radweg auf die Straße geholt werden, obwohl in diesem Bereich tagtäglich mehr als 300 Busse verkehren und auch viele Schülerinnen und Schüler von drei naheliegenden Schulen diesen Weg nutzen“, so der Sprecher der AG Sicherheit und Ordnung Wolfgang Manns. Die Verkehrssicherheit hat sich hier leider dramatisch verschlechtert.

Vor diesem Hintergrund wird die GFL im nächsten Ausschuss Sicherheit und Ordnung beantragen, den stadteinwärts kommenden Radverkehr von der Wilhelmstraße bis zur Kreuzung Dortmunder Straße / Parkstr. / Bäckerstr. / Graf-Adolf-Str. nicht über die Straße sondern – wie seit Jahrzehnten bereits praktiziert – wieder auf den ehemaligen Radweg direkt neben dem Gehweg zu führen. Die Mindestgröße für den Radweg außerhalb der Straße, neben dem Gehweg sind gegeben. Ergänzend soll die Führung der Radfahrer von dem Radweg der Dortmunder Str. stadteinwärts in den Kreuzungsbereich farblich deutlich gekennzeichnet werden. Darüber hinaus wird die GFL vorschlagen, dass die Verwaltung die gesamte Radverkehrsführung auf der Dortmunder Straße über die Moltkestraße bis zur Kreuzung Moltekstraße / Konrad-Adenauerstraße bzgl. der Verkehrssicherheit überprüfen möge. Gerade im Bereich der abkickenden Vorfahrtsstraße Dortmunder Str. / Moltkestraße kommt es in Verbindung mit der dort installierten Bushaltestelle und den starken Schülerströmen zum Lippe-Berufskolleg und dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen.