Der Bund fördert aktuell die Anschaffung von Laptops oder anderen Endgeräten für den Onlineuntericht. Das Angebot richtet sich an bedürftige Schülerinnen und Schüler.

Die Bundesregierung fördert mit einem 500-Mio.-Euro-Topf Laptops und andere digitale Endgeräte für bedürftige Schülerinnen und Schüler. Die GFL-Fraktion spricht sich in einem Eilantrag dafür aus, dass die Stadt in Absprache mit den Schulen möglichst bald Gelder aus dem Sonderprogramm beantragt.

150 Euro pro Kind beträgt der Zuschuss, den der Bund für die Anschaffung von digitalen Endgeräten wie Laptop oder Tablet fördert. Vorausgesetzt, bei den Schülerinnen und Schülern handelt es sich um bedürftige Kinder und Jugendliche.

Mit seinem „Sofortausstattungsprogramm“ will die Bundesregierung in Absprache mit den Ländern Schulen das Erstellen von Online-Lehrangeboten ermöglichen sowie bedürftige Schüler mit digitalen Endgeräten ausstatten. Mit dieser Maßnahme soll verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche aus armen Haushalten beim Digitalen Lernen abgehängt werden, weil sie zu Hause nicht über die notwendige Hardware verfügen.

Eilantrag begründet

Die Eilbedürftigkeit ergibt sich nach GFL-Angaben aus der Tatsache, dass der normale Unterricht mit allen Schülern wegen strenger Abstands- und Hygieneregeln voraussichtlich noch monatelang nicht stattfinden wird und Lerninhalten zumindest zeitweise über Onlineschooling vermittelt werden. Die Verwaltung soll laut GFL-Antrag baldmöglichst Kontakt mit den Schulen aufnehmen, um den Bedarf zu klären.

GFL-Ratsherr Kunibert Kampmann: „Ein Zuschuss von 150-Euro pro Kind ist äußerst knapp bemessen. Auch fehlt ein praxistaugliches Gesamtkonzept für die Digitalisierung des Schulunterrichts. Trotzdem soll die Verwaltung keine Chance vergeben, bestimmten Schülern in der aktuellen Ausnahmesituation das Digitale Lernen zu erleichtern.“