Die GFL-Fraktion gibt sich nicht mit der angeblichen Antwort aus der Kreisverwaltung an eine Bürgerin zufrieden, der Gestank in Alstedde und anderen Ortsteilen sei die Folge landwirtschaftlicher Düngung und müsse geduldet werden. Nach Ansicht der GFL-Fraktion muss der Verursacher-Frage weiter nachgegangen werden.

Darum hat die GFL-Fraktion in einem Antrag an den Ausschuss für Sicherheit und Ordnung weitergehende Bemühungen der Stadtverwaltung gefordert. Viele Bürger wissen nicht, an wen sie sich überhaupt wenden müssen, wenn es wieder mal stinkt.

Ist es die Stadt, der Kreis oder die Bezirksregierung? Hier wäre eine unterstützende Funktion der Stadtverwaltung wünschenswert. Ferner ist wichtig, wie und wann die zuständigen Behörde erreichbar ist und inwieweit die Stadtverwaltung bei der Aufklärung der jahrelangen Belästigungen aktiv werden kann.

Darum sollte der Beigeordnete Matthias Buckesfeld aufzeigen, an welche Kontaktstelle (die auch nach Feierabend und am Wochenende erreichbar sind) sich Bürgerinnen und Bürger wenden können, wenn wiederum solche Belästigungen eintreten und wie Verursacher besser ermittelt werden können.

Angeblich hat ein Landwirt im Welschenkamp mit Bio-Kompost gedüngt und darf es laut Kreisverwaltung auch, weil die Düngung keiner Sperrfrist unterliegt. Diese Antwort bekam eine Bürgerin (Name ist der GFL-Fraktion bekannt) nach einer Beschwerde. Der Landwirt will nach eigenen Angaben künftig die Polizei und die Ordnungsbehörde vorher informieren, wenn er düngt, damit die Bevölkerung informiert ist. Auch der Sachbearbeiter Greis von der Bezirksregierung Arnsberg führt auf Anfrage der GFL den Gestank auf das Düngen von Äckern zurück, Landwirte hätten eine Sondergenehmigung, schon ab dem 15. Januar Dünger aufzubringen.

Etliche Bürgerinnen und Bürger in Alstedde halten demgegenüber das Unternehmen Remondis mit seiner Kompostieranlage für den Verursacher. Das wird immer wieder bestritten.