Lüner Sportvereine sollen finanziell besser unterstützt werden. Dafür setzt sich die GFL-Fraktion jetzt mit einem geplanten Antrag ein.

Die Sportvereine in Lünen sollen mehr Geld bekommen. Weil die städtischen Förderbeiträge über viele Jahre nicht angehoben wurden, beantragt die GFL-Fraktion diese Zuschüsse nun in zwei Stufen zu erhöhen.

Konkrekt will die GFL die Zuschüsse für den Unterhalt der vereinseigenen Sportanlagen wie Energie- und Wasserkosten, Versicherungen und Steuern von aktuell 25 Prozent auf 40 Prozent erhöhen. Diese Regelung soll möglichst ab Anfang des nächsten Jahres gelten. In einem zweiten Schritt will die GFL die Zuschüsse ab 2020 von 40 auf 50 Prozent erhöhen. Wie die GFL mitteilt, hatte die Verwaltung die Anpassung ab 2020 auf jährlich 255.000 Euro beziffert. Gegenzurechnen seien allerdings 8.500 Euro, so die GFL, da der Zuschuss für den Schwimmverein Brambauer für die Anmietung von Schwimmsportstätten künftig entfalle.

Die GFL begründet ihren Antrag damit, dass die Anmietung sowie der Unterhalt von Sportstätten und Übungsräumen für die Vereine eine starke finanzielle Belastung darstelle, zumal diese Kosten in der Vergangenheit stark gestiegen seien. Eine Anpassung der ehrenamtlich geführten Vereine durch die zweistufige Erhöhung sei dringend geboten. GFL-Ratsherr Andreas Mildner: „Man bedenke, dass die Vereine im Jahr 2002 mit 80 bis 100 Prozent erheblich stärker gefördert wurden. In den Folgejahren haben sich die Vereine durch die stark reduzierten Förderungen indirekt an der städtischen Haushaltskonsolidierung beteiligt.“ Dies solle nun durch die beantragte Erhöhung honoriert werden. Zwar werde das Niveau aus 2002 dadurch noch nicht erreicht – aber die Erhöhungen seien Schritte in die richtige Richtung, so Mildner.

Insgesamt sei ein solcher Beschluss zumindest ein kleines Zeichen der Wertschätzung ehrenamtlicher Vereinstätigkeit, die für das städtische Gemeinwohl sehr wichtig sei. Mildner: „Sportvereine übernehmen eine ganz wichtige Rolle bei der Kinder-, Jugend-, Sport- und Sozialarbeit. Dies ist für unser gesellschaftliches Leben unverzichtbar.“