Eine Kreisumbenennung: eine förderliche Maßnahme zur Erzielung von Millioneneinsparungen und Qualitätsverbesserungen bei öffentlichen Dienstleistungsangeboten

Die Frage nach dem Namen unseres Kreises bewegt zweifellos viele Bürgerinnen und Bürger, wie sich an der regen öffentlichen Diskussion zeigt. Leider bleibt aber einer der wesentlichen Vorteile einer Umbenennung oft unerwähnt.

Es geht nämlich um jährlich mögliche Millionen-Einsparungen im kreisweiten Verwaltungsapparat und bei öffentlichen Leistungen ohne Einbußen bei Leistung und Service gegenüber den Bürgern. Diverse Konzepte und Handlungsempfehlungen von Beratungsunternehmen und auch der Bezirksregierung zur Realisierung dieser Millioneneinsparungen in Form der städteübergreifenden Zusammenarbeit liegen auf dem Tisch – bspw. im Bereich des gemeinsamen Einkaufs, der Personalverwaltung und –weiterbildung, der Informationstechnologie, des Abwassermanagements, der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, des gemeinsamen Dienstleistungsangebots in unterschiedlichen Bereichen u.v.m. Warum wurden diese Einsparungsmöglichkeiten nicht bzw. nur zögerlich realisiert, so fragt sich die GFL.

Dieses liegt, so sind wir der Überzeugung, an der verbesserungswürdigen Kommunikation untereinander sowie im erheblichen Maße an der mäßigen Identifikation mit dem kommunalpolitischen Gebilde „Kreis Unna“. Man könnte auch sagen: Der Teamgeist ist im Kreis und seinen zehn Kommunen noch nicht ganz da. Gerade bei der städteübergreifenden Zusammenarbeit hängt vieles von Vertrauen, Gemeinsamkeit und Zusammengehörigkeitsgefühl ab. Ein neuer Kreisname als neues gemeinsames Symbol, das für alle eine neue gemeinsame Mitte finden lässt, könnte dabei allerbeste Dienste leisten. Der Kreis und die zehn Kommunen kämen immer besser auf den Weg, die in Aussicht stehenden Millioneneinsparungen zu realisieren.

Außerdem könnten mit einem neuen Namen auch die regionalen Stärken und Positivseiten des Kreises mehr in den Vordergrund gerückt werden. Dazu zählen auch und im Besonderen die Lebensräume rund um unsere Flüsse Lippe und Ruhr. Deshalb lautet auch einer der GFL-Vorschläge „Lippe-Ruhr Kreis“.

 

Prof. Dr. Johannes R. Hofnagel
Dr. Matthias Laarmann