Ein „Schlag ins Gesicht“ der Lokalpolitiker und „Dreistigkeit“ des Professors sei das, hört man aus dem Fegefeuer. Dabei hat Hofnagel gar nicht gegen die Fusion geklagt, sondern will nur ein paar kritische Fragen beantwortet haben. (Im Übrigen hat das OVG überhaupt nichts entschieden, hier empfiehlt sich sorgfältiges Lesen).
Zwei Tage nach dem ersten Rundschlag der C-Fraktion lässt die von drei Männern verlassene Ratsfrau ihren Wadenbeißer Langkau von der Kette und der mutmaßt, dass der Wechsel von Marcel Schulz zur GFL sogar dem „Machtgehabe“ dieser Wählergemeinschaft geschuldet ist. Nein, Madame, er ist frohgemut gekommen. Nicht nach dem Motto: Halb zog sie ihn, halb sank er hin.
Und dann ist da neben dem ungetreuen Dirk Holstein noch Karsten Niehues, der in öffentlicher Ratssitzung beklagt hat, dass man in der C-Fraktion Parteisoldat sein muss und nicht weiterdenken darf.
Weil niemand die C-Partei vor sich selbst schützt, darf sich die Junge Union in derselben Lokalausgabe zwei Seiten weiter über die drei bösen Nachwuchspolitiker beklagen, die sich „unehrenhaft“ davon gestohlen haben. Und jetzt noch – man hat ihn schon fast vermisst – lässt der in der Politik gescheiterte Hans Laarmann noch eine Portion seines aufgestauten Frustes auf uns nieder.
Ich habe die Lüner Szene seit nun 49 Jahren als Journalist beobachtet und beschrieben. Mein Appell: Weiter so, die Leserbriefspalten garantieren Unterhaltungswert. Der C-Partei empfehle ich eine Klausur im Kloster, ihr hilft nur noch Beten.