Die GFL-Ratsherrn Hans-Peter Bludau, Otto Korte und Johannes Hofnagel sprachen mit den WBL-Betriebsleitern Stefan Jonic und Rainer Evelt (v.li.) über Optimierungsmöglichkeiten für die Müllentsorgung sowie über einen C 1-Busanschluss.

Die GFL-Ratsfration ist zuversichtlich, dass die Müllentsorgung für Privathaushalte in Zukunft verbessert wird. Zwei Varianten der Optimierung zeichnen sich nach einem GFL-Besuch des WBL-Wertstoffhofes in Lippholthausen ab.

Der WBL-Standort in Lippholthausen liegt für viele Lüner ungünstig, da sie lange Anfahrten haben. Deshalb will die GFL-Fraktion gemeinsam mit den anderen Parteien über zwei Lösungsvorschläge reden. Erste Variante: Der WBL-Wertstoffhof eröffnet ein zweites Standbein in Lünen-Mitte. Beispielsweise am Brückenkamp (Standort der GWA) oder an anderer Stelle – etwa im Umfeld der Kuperstraße und des Stadthafens. Diese Lösung würde aber dauerhaft höhere Kosten verursachen, die letztlich die Bürger zu tragen hätten. Zweite Variante: Der Wertstoffhof wird an einen zentralen Punkt im Stadtgebiet verlegt, damit die Bürger aus allen Stadtteilen akzeptable Entfernung zur Müllentsorgung haben. Diese Lösung würde zwar einmalige Investitionskosten für die Verlegung bedeuten, wäre aber mit Blick auf den laufenden Betrieb nahezu kostenneutral. Bei der Verlegung würde der Wertstoffhof und der Kundenservice verlegt, die Verwaltung, der Fuhrpark u.a. würden in Lippolthausen bleiben. Zunächst sollten nun die WBL-Geschäftsführung gemeinsam mit der Fachverwaltung die Handlungsoptionen prüfen und eine entsprechende Beschlussunterlage vorbereiten. Welche Lösung zum Zuge kommt, darüber sollten Fachausschuss und Rat sowie die WBL-Gremien entscheiden, so die GFL.

WBL-Geschäftsführer Stefan Jonic und WBL-Prokurist Rainer Evelt informierten die GFL-Ratsfraktion darüber, dass zukünftig auch die Annahme von Sondermüll wie Farben, Lacke und Öle möglich werde. Bis Jahresende sei die Genehmigung zu erwarten. Sobald diese vorliege, werde ein geeigneter Container angeschafft und die Annahme könne starten.

C 1-Buslinie zur Remondis wäre die beste Lösung

Auch die bessere Anbindung des Geländes an den Busverkehr war Thema des Gedankenaustauschs. WBL und Remondis mit vielen hundert Beschäftigten favorisieren laut Jonic die Einbindung einer neuen Haltestelle in die Routenführung der C1-Buslinie und zwar im nahen Umfeld des Remondis-Geländes. Hierzu ist eine Führung der Buslinie nicht über das Werksgelände nötig. Die genauen Überlegungen seitens der Geschäftsführung hierzu seien gegenüber der Fachverwaltung der Stadt zum Ausdruck gebracht worden. Der Vorschlag des Beigeordneten Arnold Reeker hingegen, einen zusätzlichen Shuttlebus zwischen Lippholthausen und Busbahnhof Lünen-Mitte einzurichten, fand keine Zustimmung, weil dies nicht den Wünschen der Werksangehörigen entspricht und der erforderliche Umstieg in Richtung Brambauer nicht nutzerfreundlich ist. Ebenso würde der zusätzliche Shuttlebus auf seiner Strecke der C1-Linie quasi nur hinterherfahren. Das sei nicht sinnvoll, so Jonic. Die Ausweitung und Zyklusverkürzung der C1-Linie ist klar zu favorisieren, so die WBL-Geschäftsführung und die GFL-Ratsvertreter im Einklang.

Zwei Varianten stehen zur Wahl – RN 02.10.2018