GFL-Fraktion und Gäste diskutierten während ihrer Klausur- und Informationstagung in Harsewinkel wichtige Themen für Lünen. Das Team brachte einige Impulse zur positiven Entwicklung der Stadt mit.

In Brambauer soll eine Zweigstelle der Stadtverwaltung eröffnen – möglichst an zentraler Stelle im Ortsteil. Mit diesem Vorschlag und weiteren Ideen kehrte die GFL-Fraktion von ihrer Klausur- und Informationstagung aus Harsewinkel im Kreis Gütersloh zurück.

Zwei Tage lang tauschten sich Ratsmitglieder und Gäste der Wählergemeinschaft über Entwicklungsimpulse für die Lippestadt aus. Als zentrales Anliegen formulierte die Fraktion die Optimierung der Lebens- und Wohnqualität in allen Stadtteilen. So soll dem Klimawandel u. a. mit mehr Stadtgrün und anderen Maßnahmen gegen Starkregen und Hitze begegnet werden. „Deshalb wollen wir den Kleinbecker Park in Horstmar erhalten“, so Ratsherr Reinhard Zeiger. Zudem spricht sich die GFL für innovative Wohnkonzepte mit Dach- und Fassadengrün, Spiel- und Treffpunkten aus.

Lünen braucht mehr Schwimmfläche. An diesem Anliegen hält die GFL unvermindert fest. „60 Prozent der Kinder können nicht richtig oder gar nicht schwimmen. Das ist eine Katastrophe“, so Andreas Mildner. Der Fraktions-Vize weiter: „Deshalb werden wir unseren Antrag für ein neues Bäderkonzept solange stellen, bis SPD und CDU einlenken und Kinder, Kranke, Sportler und Privatschwimmer ausreichend Schwimmfläche bekommen.“

Weiterhin spricht sich die GFL-Fraktion für ein umfassendes Mobilitätskonzept aus, um mittel- und langfristig Staus abzubauen. Als einen wichtigen Baustein nennt die Fraktion die Stärkung des Radverkehrs: Radfahrer sollten endlich als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer beachtet werden und in dicht bebauten Bereichen mehr Platz auf der Straße bekommen. „Auch sollten Brambauer und Lünen-Mitte endlich eine gute Radwegeverbindung bekommen und Lünen insgesamt an die Radschnellwege der Region besser angeschlossen werden“, so Ratsherr Otto Korte.

Scharf kritisierte die GFL das politische Wirtschaften von SPD und CDU. „Die Altparteien können mit Geld nicht umgehen. Der Misswirtschaft von SPD und CDU haben die Lüner einen Schuldenstand von 400 Mio. Euro zu verdanken. Die Spekulationsgeschäfte mit Fremdwährungsderivaten mit Verlusten von mehr als 34 Mio. Euro machen deutlich, dass die Bürger bei den Altparteien vorsichtig sein sollten – insbesondere bei Finanzen, so GFL-Fraktionsvorsitzender Johannes Hofnagel.

Zukünftig will die GFL das Baustellen-Management mit Blick auf die Bürgerinteressen verbessern, neue Gewerbefläche nur sehr behutsam zulassen, Grün erhalten und neue Naturräume für Mensch und Tier schaffen. Außerdem will die GFL die Hausarztversorgung im Auge behalten. Um das Kita-Angebot auszubauen, sollen künftig auch Firmen in die Planung einbezogen werden.

Das Beispiel in Bochum-Wiesental zeigt, dass man mit einer Überdachung im Winter mehr Schwimmfläche herstellen kann – und zwar kostengünstig. Die Lünen lehnen SPD und CDU die Idee ab – trotz des erheblichen Schwimmbedarfs.

Hier geht’s zum RN-Bericht: Lünen an Radschnellwege anschließen – RN 26.02.2019