Viele Kinder können nicht (richtig) schwimmen. In Zukunft tut sich in Lünen-Süd mit einer Kleinschwimmhalle eine neue Möglichkeit auf. Foto: Pixabay

Der Kreis Unna baut in Lünen-Süd eine neue Förderschule, zu der auch eine Kleinschwimmhalle gehören wird. Die Ratsfraktion der Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen (GFL) begrüßt die Absicht, die neue Schwimmfläche nach Schulschluss auch für andere Nutzergruppen zu öffnen.

„Das ist ein kleiner Lichtblick in unserem jahrelangen Bemühen, mehr Schwimmfläche in Lünen zu schaffen“, sagt Kunibert Kampmann. Der GFL-Ratsherr verweist hierzu auf den jüngsten Ratsbeschluss. Danach wurde die Verwaltung durch die Politik beauftragt, mit dem Kreis Unna einen Kooperationsvertrag zu schließen. „Auf dieser Grundlage können dann auch Gäste die Kleinschwimmhalle nutzen, sofern die Schule freie Kapazitäten hat.“

Kunibert Kampmann

„Die Kleinschwimmhalle wird ganz sicher nicht den tatsächlichen Bedarf an Schwimmfläche decken. Denn eigentlich braucht Lünen erheblich mehr Kapazitäten. Dafür werden wir uns auch weiter einsetzen“, so Kampmann. Dennoch sei die Teilnutzungsmöglichkeit der neuen Kleinschwimmhalle „ein großen Tropfen auf den heißen Stein“.

Als mögliche Nutzer der neuen Kleinschwimmhalle „Auf der Leibzucht“ sieht die GFL-Ratsfraktion Eltern mit Kindern für die frühkindliche Schwimmausbildung, Menschen mit Behinderungen sowie Gruppen, die wassertherapeutische Bewegung benötigen bzw. Wassergymnastik betreiben wollen. „Insbesondere Seniorinnen und Senioren bemängeln zu Recht das aktuell schlechte Bewegungsangebot im Wasser. „Gerade therapeutische Bewegungen im Wasser werden in Zukunft aber immer bedeutsamer mit Blick auf den demografischen Wandel“, erklärt Kampmann für die GFL-Ratsfraktion.

Den Beschluss zum Bau der neuen Förderschule samt Kleinschwimmhalle in Lünen-Süd hatte der Kreistag Unna im Oktober 2021 mit großer Mehrheit beschlossen. Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion hatte dieses Thema mit einer entsprechenden Antragsinitiative zur Nutzung der Kleinschwimmhalle für Vereine, Schulen und Therapiegruppen aktiv begleitet. „Am Ende sind wir froh, diese zumindest geringfügige Ausweitung der Schwimmfläche in Lünen erreicht zu haben“, so GFL+WfU-Fraktionsvorsitzender Johannes Hofnagel.