SPD und CDU machten bereits die Abholzung des Kleinbecker Parks in Horstmar möglich. Nun wollen sie auch „Klöters Feld“ in eine Gewerbegebiet umwandeln – und die Grausamkeiten gehen weiter. Foto: GFL

„SPD und CDU im Lüner Rat versündigen sich am Klima- und Umweltschutz in Lünen. Trotz des Klimanotstands: Die Kette der ökologischen Grausamkeiten reißt einfach nicht ab.“ Scharf kritisiert die GFL-Ratsfraktion die „Altherren-Politik des vergangenen Jahrhunderts“. Diese Wirtschaftspolitik von vorgestern füge Lünen aktuell aber auch den zukünftigen Generationen schweren Schaden zu, so die GFL.


„Vor zwei Jahren rief der Rat der Stadt großmehrheitlich den Klimanotstand in Lünen aus. Das war’s dann auch. Zwar arbeiten auch SPD und CDU an den Klimaschutzzielen für Lünen mit. Die Zielsetzungen reichen aber bei Weitem nicht aus. Insbesondere beim operativen Geschäft hapert es gewaltig. Denn: Geändert hat sich am Flächenfraß, an der Vernichtung von Grün und der Abholzung von Waldstücken nichts. Da hat auch ein „Jubiläumswald“ bestenfalls Alibi-Funktion. Es ist schon heuchlerisch, wie sich SPD und CDU in Sachen Klima- und Umweltschutz gebährden.“

Mit diesen Worten kommentiert GFL-Ratsherr Andreas Dahlke den jüngsten Beschluss im Ausschuss für Stadtentwicklung vom 24. August, wonach SPD und CDU aus dem landwirtschaftlichen Gebiet „Klöters Feld“ nahe der Kurler Straße ein Gewerbegebiet machen wollen – und zwar ohne jede Rücksicht auf den Klima-, Umwelt- und Hochwasserschutz.“

GFL-Ratsherr Andreas Dahlke. Foto. GFL

„Und das Gruselkabinett von SPD und CDU plant schon die nächste Grausamkeit: Auf dem ehemaligen Steag-Gelände (Nordfläche) ist ein recht großes Waldgebiet auf 18.000 Quadratmetern Fläche bedroht. Nach dem Kleinbecker Park in Horstmar wollen SPD und CDU auch hier die Axt ansetzen. Das ist eine weitere Katastrophe mit Blick auf das Stadtklima, den Umwelt- und Hochwasserschutz sowie die deutliche Waldarmut in Lünen. SPD und CDU versündigen sich an unserer Heimtstadt und den nachfolgenden Generationen. Bezeichnend auch, dass sich die Lüner Bundestagskandidaten von SPD und CDU zu diesen brennenden Problemen nicht (wahrnehmbar) äußern und die Positionen ihrer Ratsfraktion offenbar mittragen. Das sollten alle Wähler:innen wissen, bevor sie ihre Stimme bei der Bundestagswahl abgeben“, so Dahlke.

Der GFL-Ratsherr weist „zu allem Überfluss“ auch auf die Stellungnahme der Stadt zu den jüngsten Remondis-Plänen hin, in Lippholthausen eine weitere Müllverbrennungsanlage (Klärschlamm-Verbrennungsanlage) zu errichten, obwohl die Firma Innovatherm bereits eine solche Anlage betreibt und noch erweitern wird. „Dann kommen nicht nur viele weitere tausend Lkw-Ladungen Müll von Kläranlagen Jahr für Jahr nach Lünen; es entstehen auch weitere Geruchs- und Schadstoffbelastungen. Kein Wunder, dass andere Länder wie Italien solche Anlagen nicht haben wollen, deshalb auf Zeit spielen und Lünen damit zur internationalen Müllkippe in Sache Klärschlamm werden könnte. Man sollte ja meinen, dass Kommunalpolitik das Wohl der Menschen und der Stadt im Auge hat. Was hingegen in Lünen passiert, ist ein echtes Trauerspiel.“

Die GFL-Ratsfraktion hoffe, dass der öffentliche Druck auf die Lüner CDU und SPD in den nächsten Tagen stark zunehmen werde, „damit die Verantwortlichen noch die Kurve kriegen und zur Vernunft kommen.“