Die Stadtverwaltung wollte schon den Streetballkorb abhängen; das verhinderte die Politik. Die GFL-Ratsfraktion spricht sich für den Erhalt der Spielfläche Auf dem Kelm in Brambauer aus. Foto: GFL

Die GFL-Ratsfraktion spricht sich für den Erhalt der Spielfläche Auf dem Kelm in Brambauer aus. Einen entsprechenden Antrag mit umzusetzenden Maßnahmen zum Erhalt der Spielfläche stellte die Fraktion jetzt an die zuständigen Gremien. Zuvor hatten GFL sowie SPD, CDU, FDP und Grüne in den Ratsgremien den Plan der Stadt gestoppt, wonach der Streetballkorb abgehängt werden sollte.

„Das Areal Auf dem Kelm dient seit Jahrzehnten als Spielfläche“, sagt Kunibert Kampmann, „die Fläche hat seit jeher eine zentrale Funktion im Ortsteil gehabt. Und sie wurde von allen Altersstufen genutzt“. Daran solle sich nach Auffassung der GFL-Ratsfraktion nichts ändern, so der GFL-Ratsherr, der sich federführend um den Bereich Bürgerservice, Soziales und Jugend kümmert.

GFL-Ratsherr Kunibert Kampmann

Laut Kampmann hat der Spielbereich Auf dem Kelm eine „zentrale Versorgungsfunktion für den Ortsteil“. Damit falle die Fläche klar in die Kategorie A eines entsprechenden Runderlasses des NRW-Innenministeriums. Danach diene die Fläche „allen Altersstufen“, „auch für Erwachsene“, heißt es wörtlich in dem Erlass.

Allerdings habe die Stadt im Mai 2018 eine „ordnungsrechtliche Verfügung“ verhängt. Kampmann weiter: Dieses Ortsrecht schränke den NRW-Erlass zu den Spielflächen in Teilen ein. Deshalb möchte die GFL das Lüner Ordnungsortsrecht dahingehend ändern, dass Spielbereiche gemäß dem Runderlass des Landes genutzt werden können. Im Klartext: Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen die Fläche Auf dem Kelm nutzen dürfen – und zwar bis 21 Uhr.

„Der Spielbereich Auf dem Kelm ist für alle da. Nutzer und Nutzungszeiten müssen dem Bedarf vor Ort gerecht werden“, so Kampmann. Zwar habe die GFL ein gewisses Verständnis für jene Anwohner, die sich über Lärm beklagen; das sei aber in Grenzen hinzunehmen. „Kinder und Jugendliche müssen spielen, toben und schreien dürfen. Das gehört nunmal zum Leben.“ Im Übrigen habe die Stadt den Platz 2017 für 190.000 Euro saniert; ihn jetzt zu schließen oder die Nutzung drastisch einzuschränken sei „ein Unding“, so Kampmann.