Auch Busfahren muss klimafreundlicher werden. Die VKU soll berichten, was sie in Sachen Umweltschutz plant. Foto: VKU Kreis Unna

Der Klimawandel schreitet voran, Gerichte sprechen immer mehr Fahrverbote aus. Das bedeutet: Mobilität muss dringend umweltfreundlicher werden. Welche Maßnahmen die Verkehrsgesellschaft VKU ergreift, um den Ausstoß ihrer Flotte zu minimieren, möchte die Gemeinschaftsfraktion von GFL Lünen und UWG Selm wissen. Sie bittet die VKU-Geschäftsführung öffentlich zu berichten.

 „Die VKU soll darlegen, welche Strategien des Umstiegs auf klimafreundliche Antriebe sie künftig fahren will“, so GFL/UWG-Fraktionsvorsitzender Kunibert Kampmann. „Dazu gehört auch die Frage, in welchem Umfang sie Dieselfahrzeuge mit Rußfiltern nachrüsten wird. Es geht also um alternative Antrieb sowie um Übergangslösungen.“ Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion für den nächsten Ausschuss für Kreisentwicklung und Mobiliät gestellt, der am 11. März nächsten Jahres tagt.

Nach Ansicht der GFL/UWG-Fraktion muss Mobilität dringend klimafreundlicher werden. Dazu gehöre auch der VKU-Einstieg in umweltfreundlichere Antriebe. Seit 2014 hätten sich 45 Städte entschieden, E-Busse in ihre Nahverkehrsnetze einzubinden, Wuppertal setze auf Wasserstoff. Für den Kreis Unna stelle sich die Frage, „wann sich die VKU auf den Weg in die Zukunft macht“, so Kampmann. Die GFL/UWG-Fraktion verweist hierzu auf einschlägige Fördertöpfe des Bundes.

Der Gemeinschaftsfraktion sei die „Nahverkehrsplanfortschreibung 2019“ zwar bekannt. Leider bleibe dieses Werk, das der Kreis Unna in Auftrag gegeben hatte, „hinter den aktuellen Erfordernissen zurück.“ So werde empfohlen, erst einmal die Erfahrungen anderer Städte mit klimafreundlichen Antrieben für ÖPNV-Busse abzuwarten. Diese Empfehlung sei gemessen an den wachsenden Umwelt- und Gesundheitsproblemen der Menschen zu defensiv.

Hier geht’s zum Antrag der Kreistagsfraktion aus GFL Lünen/UWG Selm: Antrag VKU