GFL-Wählergemeinschaft und GFL-Ratsfraktion sprechen sich gemeinsam für eine stärkere Einschränkung von Knallern und Raketen zu Silvester aus.
„Zu Silvester hat es leider wieder einmal unschöne bzw. gefährliche Situationen mit Böllern und Raketen gegeben. Das ist nicht akzeptabel“, so Johannes Hofnagel, Vorsitzender der Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen (GFL). Der Einsatz von Feuerwerkskörpern und Böllern habe Ausmaße angenommen, die nicht mehr hinnehmbar seien, pflichtet Andreas Dahlke, Vorsitzender der GFL-Ratsfraktion, bei.
Das uneingeschränkte Böllern, insbesondere der nicht sachgerechte Gebrauch, führe Jahr für Jahr zu vielen Verletzungen, belaste die Rettungskräfte und fordere Krankenhäuser sowie dessen Personal. Hinzu komme unnötiger Lärm für Mensch und Tier, unnötige Umwelt- und Gesundheitsbelastungen durch schmutzige Luft. Auch der zusätzliche Müll quer durchs Stadtgebiet spreche für neue Regelungen im Interesse der meisten Bürgerinnen und Bürgern.
Aus Sicht der GFL sei der Umfang des Feuerwerks zu Silvester daher zukünftig sowohl räumlich als auch zeitlich stärker einzuschränken. „Wir sollten die Knallerei auf ein vertretbares, wesentliches geringeres Maß zurückführen. Hierzu braucht es stärkere Reglementierungen und konsequente Kontrollen der zuständigen Behörden. Die Verschärfungen sollten zeitnah umgesetzt werden“, so Hofnagel.
Dahlke ergänzt einige konkrete Punkte: Die Knallerei zu Silvester sollte zeitlich stärker eingeschränkt und nur in üblichen Haushaltsmengen erfolgen. Lärmarme und umweltfreundlichere Feuerwerkskörper müssten über rechtliche Vorgaben eingefordert werden. Zudem gebe es längst attraktive Alternativen zur herkömmlichen Ballerei, wie Olympia in Paris gezeigt habe. Ein weiteren Punkt: Landschaftsschutzgebiete sollten generell Böller-Verbotszonen werden.
Hofnagel und Dahlke weisen darauf hin, dass ein Großteil der GFL-Verantwortlichen die Petition für das Böllerverbot der Polizeigewerkschaft bzw. der Deutschen Umwelthilfe e.V. unterschrieben haben.
Hofnagel: „Es kann doch nicht sein, dass einige Personen Kofferraum-Ladungen an Feuerwerk kaufen und damit nach Lust und Laune ihre Mitmenschen belästigen oder verletzen. Denken wir nur an die Gefährdungen der Rettungskräfte wie Polizei, Feuerwehr oder Sanitäter.“
Foto: GFL