Auch Grundschüler sollen gut lernen können. Das scheint längst nicht überall in Lünen der Fall zu sein. Die GFL wird in den nächsten Wochen das Gespräch mit Schulleitern suchen.
„Im Bildungsbereich darf nicht gespart werden!“ Mit Nachdruck lehnt Ratsmitglied Kunibert Kampmann im Namen der GFL-Ratsfraktion sämtliche Kürzungen ab, die jungen Menschen das Lernen, aber auch den Übergang von der Schule in den Beruf, erschweren.
„Mit uns wird es keine Sparmaßnahmen im Bereich der Schulen, OGSs, Kitas und allen anderen Bildungsbereichen geben“, erklärt Kunibert Kampmann mit Blick auf die aktuelle Haushaltsdiskussion. Die GFL werde in den nächsten Wochen verstärkt die Lernbedingungen in der Lüner Bildungslandschaft ins Visier nehmen, insbesondere im Bereich der Primarstufe. Im Bereich der Sekundarschulen hat es in den letzten Jahren zwar einige große und teure Neu- und Erweiterungsprojekte gegeben, aber in der Primarstufe stehen noch sehr große Herausforderungen an. Kampmann erinnert hier an die Sicherstellung des Rechtsanspruchs auf einen Platz im System der offenen Ganztagsschulen.
„Insgesamt stehen jedoch zu wenig und teilweise zu kleine Räume zur Verfügung um die vielfältigen pädagogischen Herausforderungen zu erfüllen – beispielsweise bei der Migration oder der adäquate Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Handicap. Instandsetzungen dauern teilweise viel zu lange wie das Beispiel einer Heizungsanlage in einer Turnhalle in Brambauer zeigt“, so Kunibert Kampmann für die GFL-Ratsfraktion.
Eine GFL-Arbeitsgruppe wird in den nächsten Wochen eine Reihe von Gesprächen mit Schulleitungen führen, um eine praxisnahe Bestandsaufnahme der Ausstattung und Lernbedingungen zu erarbeiten. „Leider hat Bildung invielen Ländern Europas einen höheren Stellenwert als es in Deutschland der Fall ist. Es verbietet sich, noch mehr im Bildungsbereich zu sparen. Die Jugend ist unsere Zukunft und kein beliebiger Kostenfaktor,“ so Kunibert Kampmann.
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