Interessante Einblicke in den Multimetall-Recycling-Standort Aurubis erhielt die GFL-Ratsfraktion jetzt bei einem Besuch an der Kupferstraße. Bei dem Rundgang über das Produktionsgelände erfuhren die Gäste, dass das Lüner Werk zu den weltgrößten Sekundärkupferhütten gehöre. Etwa 650 Mitarbeiter stellten nach Angaben von Aurubis Kupfer-Kathoden, Eisensilikatsand und eine Vielzahl von Begleitprodukten her. Neben dem traditionellen Materialien wie Altkupfer werden aber auch komplex zusammengesetzte Materialien aus Elektro- und Elektronikschrott recycelt. Spuren von Edelmetallen wie Gold und Silber würden ebenso gewonnen wie Seltene Erden.
Die Aurubis AG investierte in den vergangenen Jahren erheblich in den Standort Lünen. Allein um den Umweltschutz zu verbessern, nahm der Konzern nach eigenen Angaben 130 Mio. Euro in die Hand.
Zu den Aushängeschildern des Unternehmens gehört auch die moderne Ausbildungswerkstatt. Dort erlernen junge Menschen eine Vielzahl von Berufen – vom Schlosser über Elektroniker und Mechatroniker bis zur Produktionsfachkraft Chemie. Zudem bildet das Unternehmen auch überbetrieblich in Kooperation mit anderen Firmen aus.
Die GFL begrüßt die Kreislaufwirtschaft ausdrücklich. Daher wäre es sinnvoll und notwendig, wenn mehr Unternehmen ihre Produkte so zusammensetzen, dass die Materialien nach dem Gebrauch im Recycling-Prozess leichter getrennt werden könnten. Hier sei noch viel Überzeugungsarbeit und Anschub nötig.
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