SPD und CDU sollen ihren Plan zurückziehen, in den Hummelknäppen ein Wohngebiet zu errichten. Diese Forderung richtet die GFL-Ratsfraktion an die beiden Parteien im Rat.
„Der Rat der Stadt hat mit dem Masterplan Wohnen festgelegt, wo in Lünen gebaut werden kann. Dieser Beschluss wurde einstimmig gefasst. Das Gebiet Hummelknäppen gehört aus gutem Grunde nicht dazu.“ Es sei unverständlich, so Andreas Dahlke, dass SPD und CDU wieder einmal ein Freifläche und Frischluftschneise für Ein- und Zweifamilienhäuser opfern will. Diese Freifläche zu bebauen sei eine Sünde mit Blick auf den Klimawandel, Hitze- und Starkregen-Ereignissen, so der GFL-Ratsfraktionsvorsitzende.
„Auch hat Alstedde hauptsächlich einen Bedarf an barrierefreien Wohnformen wie Senioren-Wohngemeinschaften oder Mehrgenerationen-Wohnen. Zudem wurde mit dem Konzept „Zusammenleben 20230″ eine Quote für den öffentlich geförderten Wohnungsbau von 35 Prozent festgelegt. In dem Antrag von SPD und CDU steht davon aber kein Wort“, so Dahlke.
Von einer Bebauung des Gebiets Hummelknäppen würden vielleicht 25 Familien profitieren. Für alle anderen Bürgerinnen und Bürger in Alstedde würde sich die Situation verschlechtern – der gesamte Plan sei rückwärtsgewandt, ökologisch werflich und klimafeindlich.
Die GFL-Ratsfraktion sieht in dem Plan von SPD und CDU auch eine Verletzung der demokratischen Kultur in Lünen. Dahlke: „Wir haben im Rat gemeinsam und einstimmig den Masterplan Wohnen verabschiedet. Es ist kein guter Stil, diese Leitplanken nach Partei-Lust und -Laune einzureißen.“
Auch binde dieses kleine Baugebiet sehr viel Arbeitskapazitäten in der Bauverwaltung, die andernorts eingesetzt viel mehr Gewinn für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger bringen würde, so die GFL.
Aus den genannten Gründen fordere die GFL-Ratsfraktion SPD und CDU auf, ihren Plan Hummelknäppen zu beerdigen und sich wieder den wirklichen Erfordernissen der Stadt zuzuwenden.
Foto: GFL/Pietsch