Finanzen & Wirtschaft

BEZIRKSREGIERUNG BLEIBT IM FINANZ-SKANDAL DES KREISES UNNA UNTÄTIG

BEZIRKSREGIERUNG BLEIBT IM FINANZ-SKANDAL DES KREISES UNNA UNTÄTIG 800 534 Wählergemeinschaft GFL

GFL+WfU-Kreistagsfraktion berät nun weitere Maßnahmen

Die Bezirksregierung in Arnsberg als Aufsichtsbehörde sieht weiterhin keinen Grund, in die Finanzaffäre des Kreises Unna um die Millionen Euro teure VBU-Management-Holding einzugreifen. Zwar hatte eine Düsseldorfer Anwaltskanzlei im Auftrag der GFL+WfU-Kreistagsfraktion die VBU-Beschlüsse des Kreistages als klar rechtswidrig bezeichnet und auch ausführlich dargelegt. Doch die Behörde in Arnsberg bügelte jetzt erneut sämtliche Gründe vom Tisch.

„Wir sind schwer enttäuscht!“ Mit diesen Worten kommentierte der Vorsitzende der GFL+WfU-Kreistagsfraktion, Johannes Hofnagel, das jüngste Erwiderungsschreiben aus Arnsberg. Die Behörde beruft sich in ihrem Schreiben an die Düsseldorfer Kanzlei u. a. auf das Opportunitätsprinzip; danach können Behörden nach eigenem Ermessen handeln, wenn Anhaltspunkte für rechtswidriges Handeln vorliegen. „Es ist aus Sicht der Steuerzahler schon traurig, wie sich Arnsberg als zahnloser Tiger schützend vor den SPD-Landrat Mario Löhr stellt, obwohl mit der Entwicklung der VBU-Management-Holding viele Millionen Euro Steuergeld investiert werden, ohne die üblichen betriebswirtschaftlichen Informationen und einen Wirtschaftsplan schriftlich vorzulegen. Hofnagel: „So geht man selbst in goldenen Zeiten nicht mit Steuergeldern um. Auch in der freien Wirtschaft erhielte eine geplante hohe Investition ohne Wirtschaftsplan i.d.R. die Rote Karte.

Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion will sich in den nächsten Wochen beraten, ob ein Gericht zur Prüfung des Sachverhaltes angerufen werden soll. Hofnagel: „Dieser Weg kostet aber viel Zeit und Geld. Deshalb müsste eine Klage gut überlegt und vorbereitet sein. Damit werden wir uns final nach der Kommunalwahl befassen. Losgelöst davon bleibt die Fraktion aber inhaltlich bei ihrer Auffassung: Keine Millionen-Ausgaben ohne Wirtschaftlichkeitsnachweis und ohne Wirtschaftsplan!“

NRW-Ministerin in die Pflicht nehmen

Über den Rechtsweg hinaus sieht die GFL+WfU-Kreistagsfraktion aber noch andere Wege, solche Negativ-Vorfälle im Kreis in Zukunft zu verhindern. Die Kreistagsfraktion will den Sachverhalt u. a. der NRW-Ministerin und Betriebswirtin Scharrenbach vorlegen, die u. a. für das Ressort „Kommunales“ zuständig ist. Wir werden Frau Scharrenbach kontaktieren und sie vor dem Hintergrund ihrer betriebswirtschaftlichen Fachkompetenz um Prüfung bitten, inwieweit eine rechtliche Änderung der Gemeindeordnung oder anderer Rechtsvorschriften geboten ist, damit Beschlüsse in Kreistagen und Stadträten über Millionenaufwendungen ohne schriftlichen Wirtschaftlichkeitsnachweis und ohne schriftlichen Wirtschaftsplan nicht mehr vorkommen können. „Offensichtlich hakt es an dieser Stelle, wenn die Aufsichtsbehörde meint, hier nicht eingreifen zu müssen.“ Hofnagel weiter: „Es kann nicht sein, dass nahzu jeden Tag über die tiefe Verschuldung der Städte im Kreis geklagt wird, auf der anderen Seite aber ohne übliche schriftliche Kosten-/Nutzen-Rechnungen Finanz-Abenteuer gestartet werden, die die Steuerzahler letztendlich belasten.“

Mit Blick auf die letzte Kreistagssitzung in dieser Wahlperiode wird die GFL+WfU-Kreistagsfraktion zudem einen Antrag einbringen, der die Geschäftsordnung ergänzen soll. Danach soll sich der Kreis selbst verpflichten, bei maßgeblichen Investitionen übliche Wirtschaftlichkeitsnachweise und Wirtschaftspläne schriftlich vorzulegen – und zwar mit angemessenem zeitlichen Vorlauf. Hofnagel: „Wir kämpfen weiter. Die Aufarbeitung ist noch lange nicht beendet.“

Zum Hintergrund

Wie berichtet, hatten Verwaltung und Mehrheitspolitik im Kreis Unna die bestehende Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) zu einer Management-Holding ausgebaut. Dort erhielt der bisherige Kreiskämmerer Mike-Sebastian Janke den mit mehr als 240.000 Euro dotierten Posten des Geschäftsführers. Weiter erhielt die VBU bis zu sieben Mitarbeiter, neue Büro- und Besprechungsräumen und einige Dinge mehr. Die jährlichen Investitionen, für die alle Steuerzahler im Kreis Unna aufkommen, liegen nach GFL+WfU-Schätzungen bei deutlich über einer Million Euro. 

Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion hatte die VBU-Pläne mehrfach als undurchsichtig und nicht nachweislich wirtschaftlich kritisiert und daher die Bezirksregierung um Überprüfung der Vorgänge gebeten. Die Arnsberger Behörde wischte die Bedenken vom Tisch und stellte sich hinter den SPD-Landrat des Kreises Unna. Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion beauftragte daraufhin eine Düsseldorfer Anwaltskanzlei, die Ablehnungsgründe der Bezirksregierung juristisch zu prüfen. Im Ergebnis kam die Kanzlei zu der Auffassung: Arnsberg hätte den Landrat gleich aus mehreren Gründen beauftragen müssen, die VBU-Beschlüsse des Kreistages zu beanstanden. 

Foto: Envato

FINANZ-SKANDAL IM KREIS UNNA MIT JURISTISCHEM NACHSPIEL

FINANZ-SKANDAL IM KREIS UNNA MIT JURISTISCHEM NACHSPIEL 1920 1417 Wählergemeinschaft GFL

GFL+WfU-Kreistagsfraktion ließ Millionenausgaben in Kreisholding VBU auf Rechtmäßigkeit prüfen

Der viele Millionen Euro teure Beschluss zum Ausbau der Management-Holding VBU im Kreis Unna war klar rechtswidrig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Prüfung durch die renommierte Düsseldorfer Anwaltskanzlei Heuking. Diese hatte die GFL+WfU-Kreistagsfraktion damit beauftragt, die VBU-Finanz-Affäre juristisch unter die Lupe zu nehmen.

„Das Prüfungsergebnis ist insbesondere ein vernichtendes Urteil für Landrat Mario Löhr und die etablierten großen Parteien im Kreistag, die den Beschlüssen zugestimmt haben – aber auch für die Bezirksregierung in Arnsberg, die eine Beanstandung der politischen Beschlüsse im Kreistag abgelehnt hatte“, kommentiert GFL+WfU-Fraktionsvorsitzender Johannes Hofnagel das Prüfungsergebnis aus Düsseldorf.

Jedes Jahr Millionenausgaben für neue Managementholding

Wie berichtet, hatten Landrat Mario Löhr und die großen etablierten Parteien im Kreis Unna die bestehende Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) zu einer luxuriösen Management-Holding ohne Wirtschaftlichkeitsnachweis im Dezember 20024 beschlossen. Dort erhielt der bisherige Kreiskämmerer Mike-Sebastian Janke den mit mehr als 240.000 Euro hoch dotierten, neu geschaffenen Posten des hauptamtlichen Geschäftsführers, der sein Gehalt damit nahezu verdoppelte. Weiter erhielt die VBU bis zu sieben Mitarbeiter, neue Büro- und Besprechungsräume und einige Dinge mehr. Die jährlichen Mehrausgaben in der VBU, für die mittelbar letztlich die Steuerzahler im Kreis Unna aufkommen, liegen nach GFL+WfU-Schätzungen bei deutlich über einer Million Euro pro Jahr. Obendrein stellte der Kreis einen neuen Kämmerer als Ersatz für den Vorgänger Janke ein.

Geltendes Recht in mehrfacher Hinsicht verletzt

Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion hatte die VBU-Pläne mehrfach als undurchsichtig und nicht nachweislich wirtschaftlich kritisiert und daher die Bezirksregierung um Überprüfung der Vorgänge gebeten. Die Arnsberger Behörde wischte die Bedenken vom Tisch und stellte sich hinter den Landrat des Kreises Unna. Doch die Kreistagsfraktion der Wählergemeinschaften GFL (Gemeinsam Für Lünen) und WfU (Wir für Unna) ließ nicht locker. Sie beauftragte Rechtsanwalt Michael Below aus dem Düsseldorfer Büro der Wirtschaftskanzlei Heuking, die Ablehnungsgründe der Bezirksregierung juristisch zu prüfen. Im Ergebnis kommt die Kanzlei zu der Auffassung: Arnsberg hätte den Landrat gleich aus mehreren Gründen beauftragen müssen, die VBU-Beschlüsse des Kreistages zu beanstanden.

  1. Erstens habe der Landrat seine Pflicht verletzt, den Beschluss des Kreistags zur VBU-Management-Gründung ordnungsgemäß vorzubereiten; dadurch hätten Mitglieder des Kreistages Informationsdefizite erlitten. Überhaupt seien Mitglieder des Kreistags „objektiv unzureichend“ über die VBU-Pläne informiert worden, andere Kreistagsmitglieder bestimmter Parteien jedoch durch die Mitgliedschaft in Gremien der VBU „bevorzugt“.
  2. Zweitens habe es die Verwaltung mit Landrat Mario Löhr an der Spitze versäumt, eine plausible Kosten-/Nutzen-Rechnung wie einen üblichen Wirtschaftsplan für das Millionenschwere Vorhaben vorzulegen. Somit sei unklar geblieben, „ob eine derart komfortable Umsetzung des Unternehmens tatsächlich für den angestrebten Effekt erforderlich war“, so die Düsseldorfer Anwaltskanzlei.
  3. Drittens sei der Beschluss zur VBU-Gründung aus Dezember 2024 „nicht rechtmäßig zu Stande gekommen, da der Kreistag gegen haushaltswirtschaftliche Grundsätze“ verstoßen habe; im Klartext: Mit dem politischen Beschluss sei gegen die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Sparsamkeit verstoßen worden.
  4. Viertens habe der Landrat gegen seine Auskunftspflicht gegenüber Kreistagsmitgliedern verstoßen, seriöse Angaben zur Wirtschaftlichkeit und zu möglichen Alternativen einer Millionen-teuren VBU-Weiterentwicklung zu machen.

Insgesamt, so schreibt die Düsseldorfer Kanzlei an die Bezirksregierung Arnsberg, sei geltendes Recht „in mehrfacher Hinsicht“ verletzt worden. Arnsberg wird daher aufgefordert, den Landrat mit der Beanstandung von VBU-Beschlüssen zu beauftragen. Das Schreiben liegt der Behörde inzwischen vor.

Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit der Millionenausgaben nicht ausreichend belegt

„Der ganze Vorgang zeigt ein Finanz-Abenteuer wie aus einem schlechten Polit- und Wirtschaftskrimi. Der Vorgang zeigt aber auch die Doppelzüngigkeit von Landrat und Politik im Kreis Unna: Auf der Schaufensterseite werden für die Öffentlichkeit die tiefroten Zahlen in den Kommunen bejammert. In der Konsequenz werden für die Bürgerschaft Steuern erhöht und Leistungen abgebaut. Auf der anderen Seite schmeißt der Kreis nun ohne Not jedes Jahr mehr als eine Million Euro für den Ausbau eines Unternehmens raus, dessen luxuriöses Ausmaß bezüglich Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit nicht ausreichend belegt wurde „, so Johannes Hofnagel für die Kreistagsfraktion der Wählergemeinschaften GFL und WfU.

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KOMMUNEN IN FINANZNOT: LAND UND BUND ZAHLEN NICHT

KOMMUNEN IN FINANZNOT: LAND UND BUND ZAHLEN NICHT 909 600 Wählergemeinschaft GFL

GFL+WfU fordern Konsequenzen und Klage-Prüfung gegen Land und Bund

Viele Kommunen im Kreis Unna stehen vor einem Finanz-Kollaps. Der Hauptgrund: Bund und Land übertragen den Städten und Kreisen immer mehr Aufgaben, ohne diese fair zu bezahlen. So haben sich über die Jahre vor Ort erhebliche Schuldenberge in den Kreiskommunen aufgebaut. Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion will jetzt die Notbremse ziehen: Der Kreis soll die Außenstände bei Bund und Land grob beziffern, bis Ende 2025 ein längst überfälliges Forderungsmanagement einführen und eine Klage gegen Bund und Land prüfen.

„Es wurde jahrelang geredet, verhandelt und auch etwas demonstriert – ohne durchgreifenden Erfolg und finale Lösung des Problems. Inzwischen ist die Finanznot vor Ort erdrückend: Sinnvolle Leistungen wie freiwillige Leistungen an Sportvereine und kulturelle sowie soziale Einrichtungen fallen weg oder werden gekürzt, die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden sinkt und vieles wird für die Bürger teurer. So kann es nicht weitergehen“, skizziert Johannes Hofnagel, Vorsitzender der GFL+WfU-Kreistagsfraktion, die Abwärtsspirale. Deshalb bringen die Wählergemeinschaften GFL und WfU in die nächste Sitzung des Kreistages zwei Anträge ein, um den Druck auf Bund und Land zu erhöhen und einen Ausweg aus der Krise zu eröffnen.
In einem ersten Schritt soll die Kreisverwaltung grob ermitteln, wie hoch die mutmaßlichen Außenstände sind, die Bund und Land den Kommunen wegen ihrer unfairen Finanzierung eigentlich schulden. Hierzu soll die Verwaltung nur die großen Budgets ins Auge nehmen – etwa die Kosten der Unterkunft, Flüchtlingsausgaben, Schulsozialarbeit, LWL-Umlage u.a. „Diese summierten Außenstände sollten öffentlich kommuniziert werden, um endlich einmal mit belastbaren Zahlen arbeiten und dem Schuldenberg entsprechende Einnahmeverluste gegenüber stellen zu können“, so Hofnagel.

Hierzu sieht ein GFL+WfU-Antrag für die Kreistagssitzung am 1. Juli vor, bis Jahresende ein Forderungsmanagement gegenüber Bund und Land in der Kreisverwaltung zu etablieren. Dieses soll möglichst alle Zahlungsausfälle durch Bund und Land systematisch und nachhaltig festhalten, um legitime Zahlungsrückstände einfordern zu können. Für die Umsetzung des Forderungsmanagements soll der Landrat bald einen Vorschlag erarbeiten, heißt es weiter in dem GFL+WfU-Antrag.

Als zweiten Schritt bringt die GFL+WfU-Fraktion einen Antrag ein, der auf eine Klage gegen Land und Bund abzielt. „Kaum noch eine Stadt im Kreis Unna ist in der Lage, einen soliden Jahreshaushalt aufzustellen, weil die Finanznot inzwischen erdrückend ist. Deshalb müssen die Finanzflüsse vom Bund und Land an die Kommunen auf ihre viel zu geringe Höhe hin gerichtlich überprüft werden. Anders kommen wir leider nicht weiter, da Bund und Land seit Jahren viel zu wenig zahlen.“ Hofnagel verweist auf zahlreiche Kommunen auch in anderen Bundesländern, die den Klageweg längst beschritten haben – etwa Koblenz und Pirmasens, aber auch der Landkreis Kaiserslautern.

Der GFL-Vorsitzende Hofnagel hofft auf breite politische Unterstützung im Kreistag. „Uns steht das Wasser bis zum Hals. Das dürfte quer durch die demokratischen Kräfte unstrittig sein. Aus diesem Grunde haben sich auch in anderen Städten verschiedene Fraktionen für den Klageweg entschieden.“ Hofnagel verweist beispielweise auf die Stadt Koblenz, wo die CDU einen Klage-Antrag eingebracht hatte, der von der SPD unterstützt und damit mehrheitlich entschieden wurde.

Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion sieht in der kommunalen Finanzkrise auch eine reale gesellschaftliche Gefahr. Die aktuelle Lage sei nämlich mit Blick auf das demokratische System besorgniserregend. Unternehmen und Bürger fragten sich inzwischen wegen ausbleibender Unterstützungszahlungen an Sportvereine und andere kulturelle und soziale Institutionen, ob dieser Staat vor Ort überhaupt noch handlungsfähig sei. Hofnagel: „Die Wahlergebnisse aus jüngster Zeit zeigen, dass auch das finanzielle Ausbluten der Städte und Gemeinden populistischen und rechtsradikalen Parteien in die Hände spielt. Es ist höchste Zeit, die kommunale Finanzwende einzuklagen und den Städten ihre Würde zurückzugeben. Land und Bund müssen endlich agieren und unterstützen und nicht so viel reden.“

Wie verzweifelt die Lage in den Kommunen ist, wurde jüngst auch bei LANZ im ZDF verzweifelt diskutiert:
https://www.zdf.de/play/talk/markus-lanz-114/markus-lanz-vom-22-april-2025-100).

Foto: Envato

GFL+WFU-KREISTAGSFRAKTION: ENDLICH GELD VON LAND UND BUND MASSIV EINFORDERN

GFL+WFU-KREISTAGSFRAKTION: ENDLICH GELD VON LAND UND BUND MASSIV EINFORDERN 1280 853 Wählergemeinschaft GFL
Die meisten Städte und Gemeinden im Kreis Unna stehen vor einem Finanz-Kollaps. Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion fordert daher deutlich mehr Druck der kommunalen Familie gegenüber Land und Bund. Beide Instanzen müssten nicht nur die Altschulden vor Ort übernehmen; sie sollten in Zukunft ihre Aufträge an die Kommunen endlich auskömmlich bezahlen. Für entsprechende Mahnungen sei aber ein Forderungsmanagement gegenüber Land und Bund notwendig. Eine entsprechende Initiative bringt die GFL+WfU-Fraktion gerade in den Kreistag ein.

„Seit Jahrzehnten verteilen Bund und Land viele Aufträge an die Kommunen – zahlen dafür aber häufig völlig unzureichend“, so Johannes Hofnagel, Vorsitzender der GFL+WfU-Kreistagsfraktion. „Inzwischen steht fast allen Kommunen im Kreis das Wasser bis zum Halse.“ Das Reden und Protestieren der Vergangenheit sei zwar hilfreich gewesen, reiche aber längst nicht mehr. Kreis und Kommunen sollten gegenüber dem Land und dem Bund ein Forderungsmanagement etablieren. Hofnagel weiter: „Zumindest für die großen Kostenblöcke wie Kita-Versorgung, Unterbringung von Flüchtlingen oder andere Sozialleistungen müssten jetzt endlich Nachforderungen in Zahlen auf den Tisch. Kreis und Kommunen sollten Land und Bund in Zahlen belegen können, was sie der kommunalen Ebene schuldig sind.“

Um Schwung in dieses wichtige Thema zu bringen, bringe die GFL+WfU-Kreistagsfraktion aktuell eine Anfrage in den Kreistag ein. Klären wollle die Fraktion damit zunächst, wie die Verwaltung zu einem Forderungsmanagement gegenüber Land und Bund stehe und ob zumindest eine grobe Kosten- bzw. Ausfallschätzung vorliege für nicht auskömmlich bezahlte Aufträge durch Land und Bund. Nach Ansicht der GFL+WfU-Fraktion sollten mit Blick auf den Arbeitswand in der Verwaltung zumindest die Einnahmeverluste für einige große und damit relevante Kostenblöcke beziffert werden. „Sobald uns belastbare Zahlen vorliegen, können wir gegenüber Bund und Land sozusagen mit politischen Mahnungen neuen Druck aufbauen – und uns nicht länger im Allgemeinen und Ungefähren verlieren“, so Hofnagel.

Zudem verfolgt die GFL+WfU-Kreistagsfraktion noch einen anderen Strang, um zu gerechteren Finanzierungen zu kommen. Mit der aktuellen Anfrage erwartet die Fraktion eine Einschätzung der Verwaltung, welche rechtlichen Schritte gegenüber Land und Bund möglich seien, um Einnahmeverluste gewissermaßen einzuklagen. So fragt die GFL+WfU-Fraktion sinngemäß: Hält es die Kreisverwaltung vor dem Hintergrund der verschärften kommunalen Finanzkrise für geboten, sich mit anderen Landkreisen darauf zu verständigen, juristische Schritte gegen die Zahlungsverletzungen zu prüfen und im zweiten Schritt vielleicht auch einzuleiten? Hofnagel: „Kompetente und pfiffige Fachjuristen sollten vor dem Hintergrund der gesetzlichen Finanzierungsregeln zwischen Bund, Land und Kommunen prüfen, ob die oberen Instanzen rechtswidrig Finanzmittel zurückhalten, was die Kommunen inzwischen in existenzielle Notlagen bringt. Der gesunde Menschenverstand besagt eigentlich, dass Land und Bund ihren Verpflichtungen seit Jahren nicht nachkommen und damit auf der kommunalen Ebene eine Staatskrise auslösen.“

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GFL: EX-STEAG-FLÄCHE AUCH FÜR DIE HEIMISCHE WIRTSCHAFT SICHERN

GFL: EX-STEAG-FLÄCHE AUCH FÜR DIE HEIMISCHE WIRTSCHAFT SICHERN 472 327 Wählergemeinschaft GFL

Nach Ansicht der GFL-Ratsfraktion sollte ein Teil des ehemaligen Steag-Geländes in kommunaler Hand bleiben. So könne Lünen heimischen Betrieben kleinteilig Expansionsflächen zur Verfügung stellen, die händeringend gesucht würden.

„In Lünen fehlen Gewerbeflächen für kleinere und mittelständige Unternehmen. Entsprechende Klagen konnten man auch während des jüngsten IHK-Wirtschaftsgesprächs vor einigen Wochen hören“, so Andreas Dahlke. Der Vorsitzende der GFL-Ratsfraktion macht wiederholt darauf aufmerksam, dass einige Betriebe expandieren wollten – aber keine geeigneten Räume im Stadtgebiet vorfinden. „Deshalb wäre es sinnvoll, bei der Vermarktung des Ex-Steag-Geländes nicht nur auf große Firmen mit großen Flächenbedarf zu setzen, sondern einen Teil der Fläche in Lippholthausen in kommunaler Hand zu behalten, um sie kleinteilig heimischen Unternehmen zur Verfügung zu stellen.

Nach Ansicht der GFL-Ratsfraktion nimmt die geplante Vermarktung des Ex-Steag-Geländes aktuell keinen guten Verlauf; es werde zu wenig an die heimischen Betriebe gedacht. Aus diesem Grunde habe die GFL-Ratsfraktion auch nicht den weiteren Verfahrensschritten zur Vermarktung des Geländes in Lippholthausen zugestimmt, die bei der jüngsten Ratssitzung zur Abstimmung standen.

Die GFL-Ratsfraktion stehe für einen sinnvollen Flächenvermarktungsmix, der sowohl die Bedürfnisse der heimischen Wirtschaft in ausreichendem Maße berücksichtige als auch für die Ansiedlung von ortsfremden Unternehmen. Diese sollten aber möglichst wenig Verkehr verursachen und qualifizierte Arbeitsplätze schaffen. Dahlke: „Das Straßennetz in Lünen ist längst am Limit. Weitere Lawinen an Gewerbeverkehr können wir nicht verkraften. Das sehen sowohl viele Bürger so als auch viele Firmen, die ebenfalls unnötig lange Zeit in verstopfen Straßennetz verbringen. Und die Ertüchtigung von Straßen und Kreuzungen könne von der Stadt Lünen nicht geleistet werden. Dazu fehle schlicht das Geld. Auch ein Verkehrskonzept liege immer noch nicht vor.

Foto: OpenStreetMap

GFL+WfU-KREISTAGSFRAKTION: KOMMUNAMALAUFSICHT HEGT KEINE BEDENKEN GEGEN FINANZ-SKANDAL

GFL+WfU-KREISTAGSFRAKTION: KOMMUNAMALAUFSICHT HEGT KEINE BEDENKEN GEGEN FINANZ-SKANDAL 1920 1417 Wählergemeinschaft GFL
„Im Kreis Unna können große Summen von Geldern offenbar hemdsärmelig ohne übliche Prüfungen und Wirtschaftlichkeitsnachweisen ausgegeben werden. Auch die Kommunalaufsicht kümmert das unter gewissen Voraussetzungen nicht weiter. Das ist erschreckend.“
Mit diesen Worten kommentiert der Vorsitzende der GFL+WfU-Kreistagsfraktion, Johannes Hofnagel, das aktuelle Prüfergebnis der Kommunalaufsicht Arnsberg aufgrund einer Beschwerde seiner Fraktion.

Grund für die Beschwerde bei der Kommunalaufsicht waren die jüngsten Kreistagsbeschlüsse von SPD, CDU und FDP über zusätzliche Millionenausgaben. Die Ausgaben wurden genehmigt, um eine Kreis-Holdinggesellschaft ohne Vorlage eines Wirtschaftsplans und ohne Wirtschaftlichkeitsnachweis mit Millionenaufwendungen über die nächsten Jahre aufzublähen. In diesem Zuge werden ein hochbezahlter Geschäftsführer und sieben Personen eingestellt, Büroräume angemietet und passende Einrichtungen angeschafft werden. Hauptamtlicher Geschäftsführer der Holdinggesellschaft wird der bisherige Kreiskämmerer Mike-Sebastian Janke, der damit seinen erheblichen Gehaltssprung sogar selbst vorbereiten durfte.

Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion hatte sich geweigert, dem Vorhaben zuzustimmen, da aus ihrer Sicht elementare Informationen zur Holding fehlten. So wurden weder ein Wirtschaftsplan vorgelegt noch betriebswirtschaftliche Grundsätze zur Entscheidungsfindung beachtet. Auffällig auch: kostengünstigere Lösungsalternativen zu diesem millionenteuren Vorhaben wurden ebenfalls nicht dargestellt. Doch die Kreistagsmehrheit aus SPD, CDU und FDP störte das nicht. Diese Fraktionen sowie auch der Landrat Mario Löhr begnügten sich mit hoffnungsfrohen mündlichen Informationen sowie Annahmen und stimmten dem Finanz-Abenteuer ohne Alternativen-Bewertungen und ohne Wirtschaftsplan zu.

Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion sah ihr Informationsrecht verletzt und forderte den Landrat auf, die Holding-Beschlüsse zu beanstanden. Das lehnte Mario Löhr ab. Daraufhin legte die Fraktion Beschwerde bei der Kommunalaufsicht in Arnsberg ein. Diese teilte nach Rücksprache mit der Verwaltungsspitze und ganz auf der deren Linie mit: Die Beschwerde der GFL+WfU-Kreistagsfraktion sei unbegründet; da sich der Kreistag mehrheitlich insgesamt hinreichend informiert fühlte, habe der Kreistag das Vorhaben auch beschließen dürfen.

„Man fasst sich an den Kopf und fragt sich, wie im Kreis Unna mit Millionensummen umgegangen werden kann. Die aufgeblähte Kreis-Holding wird unter Nichtbeachtung von üblichen Wirtschaftlichkeitsgrundsätzen aus der Taufe gehoben – einfach auf der Basis von mündlich vorgetragenen Informationen und Annahmen sowie ohne üblichen Wirtschaftsplan und ohne Betrachtung von kostengünstigeren Handlungsmöglichkeiten. Für die Fraktion der Wählergemeinschaften GFL (Gemeinsam Für Lünen) und WfU (Wir für Unna) bleibt der Fall weiter ein Finanzskandal und verschlimmert sich sogar noch durch die Stellungnahme der Kommunalaufsicht.“

Hofnagel kündigt im Namen der Kreistagsfraktion an, das Schreiben der Kommunalaufsicht Arnsberg von einem Fachanwalt prüfen zu lassen. Weitere Schritte behalte man sich vor.

 

Foto: Envato

GFL BESUCHTE MODERNEN RECYCLING-STANDORT ARUBIS

GFL BESUCHTE MODERNEN RECYCLING-STANDORT ARUBIS 1920 1417 Wählergemeinschaft GFL

Interessante Einblicke in den Multimetall-Recycling-Standort Aurubis erhielt die GFL-Ratsfraktion jetzt bei einem Besuch an der Kupferstraße. Bei dem Rundgang über das Produktionsgelände erfuhren die Gäste, dass das Lüner Werk zu den weltgrößten Sekundärkupferhütten gehöre. Etwa 650 Mitarbeiter stellten nach Angaben von Aurubis Kupfer-Kathoden, Eisensilikatsand und eine Vielzahl von Begleitprodukten her. Neben dem traditionellen Materialien wie Altkupfer werden aber auch komplex zusammengesetzte Materialien aus Elektro- und Elektronikschrott recycelt. Spuren von Edelmetallen wie Gold und Silber würden ebenso gewonnen wie Seltene Erden.

Die Aurubis AG investierte in den vergangenen Jahren erheblich in den Standort Lünen. Allein um den Umweltschutz zu verbessern, nahm der Konzern nach eigenen Angaben 130 Mio. Euro in die Hand.

Zu den Aushängeschildern des Unternehmens gehört auch die moderne Ausbildungswerkstatt. Dort erlernen junge Menschen eine Vielzahl von Berufen – vom Schlosser über Elektroniker und Mechatroniker bis zur Produktionsfachkraft Chemie. Zudem bildet das Unternehmen auch überbetrieblich in Kooperation mit anderen Firmen aus.

Die GFL begrüßt die Kreislaufwirtschaft ausdrücklich. Daher wäre es sinnvoll und notwendig, wenn mehr Unternehmen ihre Produkte so zusammensetzen, dass die Materialien nach dem Gebrauch im Recycling-Prozess leichter getrennt werden könnten. Hier sei noch viel Überzeugungsarbeit und Anschub nötig.

Foto: GFL

KREISTAG BESCHLIESST FINANZ-SKANDAL

KREISTAG BESCHLIESST FINANZ-SKANDAL 1200 800 Wählergemeinschaft GFL
Ohne ausreichende Informationen, ohne Business Case, ohne Prüfung günstigerer Alternativen – SPD, CDU und FDP stimmen im Kreistag einem hochumstrittenen Millionen-Deal zu. Die Leidtragenden? Letztendlich die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna.

„Der Kreistag hat in dieser Woche, insbesondere forciert von Landrat Mario Löhr, Kreisdirektor und -kämmerer Mike-Sebastian Janke, dem SPD-Fraktionschef Hartmut Ganzke und CDU-Fraktionschef Marco-Morton Pufke einen Finanz-Skandal beschlossen!“ Mit diesen Worten kommentiert der Vorsitzende der Kreistagsfraktion der Wählergemeinschaften GFL und WfU (GFL und WfU), Johannes Hofnagel, die jüngste Mehrheitsentscheidung im Kreistag Unna, „die die Steuerzahler in naher Zukunft Millionen kosten wird.“

Hintergrund für die harsche Kritik der GFL und WfU war das mehrheitliche Votum im Kreistag. Forciert von Landrat Mario Löhr, Noch-Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke, dem SPD-Fraktionschef Hartmut Ganzke und CDU-Fraktionschef Marco-Morton Pufke winkte der Kreistag eine Vorlage der Verwaltung durch, wonach in den nächsten Jahren kumuliert Millionenaufwendungen in die neu aufgestellte Kreis-Managementholding für einen hochdotierten Geschäftsführer, sieben weitere Beschäftigte, Dienstwagen, Geschäftsräume, Ausstattung, Geschäftsführer-Pension u. a. fließen soll. Als Chef der dann wesentlich teurer aufgestellten Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) soll ab April der aktuelle Kämmerer Janke fungieren, der sein Gehalt damit nahezu verdoppeln dürfte. Zukünftig verdient er rund 240.000 Euro zzgl. Bonus und Dienstwagen. Damit bewegt er sich schon fast auf dem Gehaltsniveau des Bundeskanzlers.

Die GFL+WfU-Fraktion lässt kein gutes Haar an den Mehrheitsbeschlüssen. Denn der Kreistag hat einem teuren Deal zugestimmt, ohne die erforderlichen Informationen im Vorfeld der Sitzung zur Prüfung und Bewertung erhalten zu haben. Auch wird trotz Anforderung noch nicht mal im Ansatz dargelegt, ob es bedeutend günstigere und bessere Handlungsoption gibt, die also den Kreis-Konzern nicht so stark belasten. Dem Deal wurde also ohne ausreichende Informationsgrundlage, ohne Business Case und ohne Bewertung von günstigeren Handlungsoptionen einfach zugestimmt. Professionelle Unternehmer würden so keine Entscheidungen mit Millionenauswirkungen treffen. Es ist einfach unglaublich, dass die Informationsrechte von Kreistagsmitgliedern, die die o. g. Informationen und Unterlagen mit Nachdruck mehrfach einforderten, so verletzt werden und dies vom Landrat Löhr und von der Mehrheit des Kreistags auch noch geduldet wird.

Der Druck war vor der Kreistagssitzung am 11.02. gegenüber dem Landrat offensichtlich doch so stark angestiegen, dass er einige der angeforderten Informationen zum Vorhaben in der Sitzung kurz mündlich in einem Statement von Herrn Janke vortragen ließ. Leider liegen die mündlich vorgetragenen Infos bis heute nicht schriftlich vor. Eine Prüfung und kritische Bewertung dieser neuen Kurzinfos ist wohl nicht erwünscht (Zwischenfrage: Ist das nicht die Aufgabe der Kreistagsmitglieder?). Auch wurden in mündlicher Form steuerliche Motive zur Umsetzung des Vorhabens pauschal in den Sitzungsraum gerufen. Offen bleibt weiterhin, warum die VBU in so umfassender und kostenintensiver Form mit acht Beschäftigten inkl. hochdotierten Geschäftsführer aufgebläht wird. Was genau für steuerliche Bedingungen erfüllt werden müssen und durch welche unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten diese steuerlichen Vorgaben erfüllt werden können, wird dem Kreistag nicht dargelegt. Mögliche kostengünstigere Versionen werden erst gar nicht präsentiert und das Vorhaben so irreführend als alternativlos vorgestellt.

Janke behauptet in der Kreistagssitzung am 11.02. sogar, die VBU würde sich von selbst tragen. Den überprüfbaren Nachweis dafür bleibt er schuldig – der Business Case liegt immer noch nicht vor und ebenso stellt er bedeutend kostengünstigere Handlungsoption noch nicht mal im Ansatz vor. Die beiden größten Kreistagsfraktionen von SPD und CDU äußerten sich nicht zu diesen skandalösen Vorgängen. Stattdessen stimmten ie dem Vorschlag der Verwaltung wortlos zu.

„Alle Politiker müssen nach bestem Wissen und Gewissen und frei von sachfremden Interessen zum Wohle der Allgemeinheit entscheiden. Und entscheiden kann die Politik erst, wenn eine ausreichende Informationsbasis mit Betrachtung von bedeutenden Handlungsalternativen in überprüfbarer Form vorliegt. Diese Grundsätze wurden hier mit Füßen getreten. Kein Wunder, dass sich viele Menschen von der Politik abwenden“, so Hofnagel.

Die GFL und WfU Fraktion kritisiert zudem, dass der noch im Amt befindliche Kreisdirektor und zukünftige hochdotierte VBU-Geschäftsführer Janke in der Angelegenheit aus Ihrer Sicht befangen war, da er auf der einen Seite den VBU-Deal maßgeblich vorbereitet und in den Beratungen (unzureichend) vorgestellt und verteidigt hatte und auf der anderen Seite damit seinen eigenen zukünftigen neuen Posten als hauptamtlicher Geschäftsführer der Kreis-Holding geschaffen hat. Herr Janke hat so auf Kosten des Kreises Unna nun seine Einkünfte nahezu verdoppelt.

Vor einigen Tagen hat die GFL und WfU Fraktion bereits die Kommunalaufsicht gebeten, die VBU-Beschlüsse des Kreistags aus Dezember zu dieser Angelegenheit zu prüfen und insbesondere um eine Einschätzung gebeten, ob die Nicht-Einhaltung betriebswirtschaftlicher Grundsätze bei der Entscheidungsfindung tatsächlich mit dem derzeit gültigen kommunalen Regelwerk vereinbar ist. Eine Antwort liegt noch nicht vor. Es ist sehr interessant zu erfahren, ob diese skandalösen Vorgänge nach Ansicht der Kommunalaufsicht (Bezirksregierung Arnsberg) von dem derzeit gültigen Kommunalrecht gedeckt sind.

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GFL+WFU-KREISTAGSFRAKTION WÄHLT NEUEN KREISDIREKTOR NICHT MIT

GFL+WFU-KREISTAGSFRAKTION WÄHLT NEUEN KREISDIREKTOR NICHT MIT 909 600 Wählergemeinschaft GFL
Die Kreistagsfraktion der beiden Wählergemeinschaften „Gemeinsam für Lünen“ (GFL) und Wir für Unna (WfU) wird an der Wahl eines neuen Kreisdirektors und Kreiskämmerers Anfang dieser Woche im Kreistag nicht teilnehmen. „Das aktuelle Personal-Geschacher auf Kosten der Steuerzahler machen wir nicht mit“, so Fraktionsvorsitzender Johannes Hofnagel.

Scharfe Kritik äußert die GFL+WfU-Kreistagsfraktion an der Beförderung des bisherigen Kreisdirektors und Kreiskämmerers Mike-Sebastian Janke in einen üppig bezahlten neuen Chefposten. Nach den Plänen von Verwaltung und Mehrheitspolitik soll Janke zum Geschäftsführer der weiter ausgebauten Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) aufsteigen. Für dieses neue Holding-Konstrukt, deren Wirtschaftlichkeit bis heute nicht nachgewiesen wurde, sollen neben Jahnke als Geschäftsführer noch insgesamt sieben weitere Personen eingestellt, Büroräume angemietet und voll ausgestattet werden. Geschätzte Kosten dafür rund eine Million Euro jedes Jahr. Was das bringen soll, wird trotz mehrfacher Nachfragen einfach nicht dargelegt! Der Wechsel Jankes ist zum 1. April vorgesehen, daher wurde eilig ein Nachfolger für den scheidenden Kämmerer gesucht. „Das alles geschieht in Zeiten einer der schwersten Finanzkrisen in unseren Kommunen, die den Kreis maßgeblich über Umlagen finanzieren. Am Ende werden jedoch die Bürger sowohl das Personal-Geschacher als auch das Finanzabenteuer VBU bezahlen“, prohezeit Hofnagel.

Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion hatte bereits in jüngster Vergangenheit einen transparenten Wirtschaftsplan für die neue VBU eingefordert. Diesem Verlangen kam der Landrat nicht nach. Aus diesem Grunde schaltete die Kreistagsfraktion jetzt auch die Kommunalaufsicht (Bezirksregierung Arnsberg) ein. Nach Ansicht der GFL+WfU-Kreistagsfraktion wurden betriebswirtschaftliche Grundsätze zur Entscheidungsfindung der Kreistagsgremien nachweislich nicht eingehalten und somit gegen bedeutende Rechtvorschriften verstoßen. „Unsere Fraktion wird das Millionen-Euro teure Personalkarussell nicht mitmachen und sich symbolisch an der Wahl eines neuen Kreisdirektors und Kreiskämmerers nicht beteiligen.

Hofnagel stellt klar, dass dies keine Kritik gegenüber den eingegangenen Bewerbungen ist sondern eine deutliche Kritik gegen den millionenteuren Irrlauf des Landrats und der ihn unterstützenden Fraktionen von SPD, CDU und FDP. Wir fordern den Landrat Mario Löhr sowie SPD, CDU und FDP auf, den Irrlauf mit den unnötigen Millionenausgaben endlich zu beenden.

Außerdem reicht die Kreistagsfraktion für die aktuellen Sitzungen von Kreisausschuss und Kreistag noch einen sechs Punkte umfassenden Antrag ein. Darin wird nochmals eine transparente Kostendarlegung für die nächsten fünf Jahre der neuen VBU-Holding gefordert sowie ein Wirtschaftsplan, „der diesen Namen verdient“, so Hofnagel. Außerdem will die Fraktion der Wählergemeinschaften von GFL und WfU vom Landrat wissen, warum zu dem teuren und unnötigen Ausbau der VBU-Holding keine andren kostengünstigeren Handlungsalternativen erwogen und die Vor- und Nachteile dieser Varianten nicht objektiv dargestellt wurden.

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GFL+WFU-FRAKTION WARNT VOR FINANZ-AFFÄRE IM KREIS

GFL+WFU-FRAKTION WARNT VOR FINANZ-AFFÄRE IM KREIS 800 534 Wählergemeinschaft GFL
Im Kreis Unna bahnt sich nach Meinung der GFL+WfU-Kreistagsfraktion eine Finanz-Affäre an: Obwohl der Kreis eigentlich zu äußerster Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit verpflichtet ist, wollen Verwaltungsspitze und offensichtlich auch Großteile der Politik ohne Not eine Managementholding mit ausgiebig Personal entwickeln. Dieses Abenteuer wird jährlich rund eine Million Euro verschlingen – letztlich auf Kosten der Kommunen und Steuerzahler im Kreisgebiet.

Auf diese Pläne von Landrat, Kreiskämmerer sowie insbesondere SPD und CDU macht die Kreistagsfraktion der beiden Wählergemeinschaften Gemeinsam Für Lünen (GFL) und Wir für Unna (Unna) aufmerksam. Danach soll die bestehende Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH zu einer Management-Holding umgebaut werden. Dort soll der bisherige Kreisdirektor und Kreiskämmerer Mike-Sebastian Janke den hoch  dotierten Posten des Geschäftsführers erhalten; weiter sieht der Wirtschaftsplan die Einstellung von bis zu sieben Mitarbeitern, die Anmietung von Büro- und Besprechungsräumen sowie die Anschaffung der Büroausstattungen vor. Die jährlichen Investitionen dürften geschätzt bei einer Million Euro liegen und den Kreiskonzern belasten. Obendrein braucht der Kreis einen neuen Kämmerer, der ebenfalls neu eingestellt werden soll, da Janke an die VBU-Spitze wechseln soll.

Die GFL+WfU-Kreistagsfraktion kritisiert die VBU-Pläne scharf. „Diese Maßnahme kommt zur Unzeit: Aktuell kämpfen alle 10 Kommunen im Kreis mit tiefroten Zahlen“, so Fraktionsvorsitzender Johannes Hofnagel. Selbst davon abgesehen seien die Pläne im Kreishaus ein kritikwürdiges Finanzabenteuer. Denn für die Weiterentwicklung der VBU in eine Management-Holding fehlen die sonst üblich vorzulegenden wirtschaftlichen Eckdaten mit Blick auf die nächsten Jahre. Hofnagel: „Da startet gerade ein Blindflug in die Zukunft: Wir kennen keine genauen Aufwendungen, wir kennen keine geplanten zusätzlichen Mehrerträge, wir kennen keinen Business Case / Wirtschaftsplan für die nächsten Jahre; folglich fehlt auch eine dezidierte Kosten/Nutzen-Bewertung. Auch sei es vor Freigabe solcher Investitionsvorhaben üblich, mögliche Handlungsalternativen, die ggf. auch kostengünstiger sind, zu erarbeiten und diese kritisch dem geplanten Vorhaben alternativ gegenüberzustellen – „beim Kreis alles Fehlanzeige“.

Zudem sieht die GFL+WfU-Kreistagsfraktion in dem gesamten Vorgang auch ein anderes „Geschmäckle“. Denn der gewählte Kreiskämmerer baue gerade selbst ein Unternehmenskonstrukt, was er demnächst mit hoher Wahrscheinlichkeit leiten und sein Gehalt deutlich verbessern werde. „Das alles wirft die Frage auf, ob Herr Janke überhaupt mit solch einer vorbereitenden Aufgabe hätte betraut werden dürfen. Für uns steht der Verdacht im Raum, dass Herr Janke in der Sache befangen ist. Unabhängig von dieser eher formal-rechtlichen Fragestellung hätte es die Berufsethik eines hohen Verwaltungsbeamten geboten, sich aus der Beratung und Beschlussfassung zu dieser Großbaustelle herauszuhalten“, so Hofnagel.

Hofnagel kündigte für die GFL+WfU-Kreistagsfraktion an, dass sie der geplanten Finanz-Affäre entgegentreten werde. „Wir fordern in der nächsten Kreistagssitzung, die VBU-Weiterentwicklung mit jährlichen Mehrbelastungen des Kreiskonzerns in Millionenhöhe erstmal zu stoppen. Landrat und Verwaltungsspitze werden von uns aufgefordert, erst einmal alle relevanten Eckdaten, Risiko-Bewertungen und Handlungsalternativen darzustellen. Wir werden diesem Finanzabenteuer, der einem unnötigen Blindflug ähnelt, nicht zustimmen. Wir können nur hoffen, dass unser Antrag auch von möglichst vielen Kreistagsmitgliedern anderer Fraktionen unterstützt wird.“

Foto: Envato

GFL FORDERT GERECHTE GRUNDSTEUER-BERECHNUNG

GFL FORDERT GERECHTE GRUNDSTEUER-BERECHNUNG 1280 853 Wählergemeinschaft GFL

GFL fordert gerechte Grundsteuer-Berechnung wie vom Bundesverfassungsgericht gefordert

Vielen Eigentümern von Häusern und Grundstücken sowie Mietern drohen im neuen Jahr höhere Grundsteuerabgaben. Die GFL-Ratsfraktion warnt vor explodierenden Wohnkosten; sie setzt sich dafür ein, die neue Grundsteuer B zukünftig mit differenzierten Hebesätzen zu berechnen und damit sozialer auszugestalten. Einen entsprechenden Antrag stellt die GFL jetzt.

Zum 1. Januar 2025 tritt die Grundsteuerreform wie vom Bundesverfassungsgericht gefordert in Kraft. Hierfür wurden verschiedene Modelle entwickelt, NRW hat sich für die Anwendung des Bundesmodell entschieden, so die GFL. Dieses Modell unterscheidet die Grundsteuer B in drei Säulen: Unbebaute Grundstücke, Grundstücke, die gemischt genutzt werden (z.B. Gewerbe und Wohnen) sowie reine Wohnnutzung (Ein- oder Zweifamilienhäuser). Verfassungsgericht und Gesetzgeber haben aber auch festgelegt, dass die Neuberechnung der Grundsteuer B aufkommensneutral sein soll. Genau das leistet dieses Modell nicht. Vielmehr verschiebt es bei einem einheitlichen Hebesatz (z.Zt. 760 Prozent in Lünen) die Lasten innerhalb der drei Säulen zugunsten von Gewerbegrundstücken: Diese werden bis zu 35 Prozent entlastet, Wohngrundstücke bis zu 20 Prozent mehr belastet. Das ist nicht aufkommensneutral, so die GFL weiter. Das habe auch das Land NRW erkannt und deshalb einen Erlass beschlossen. Dieser gebe Kommunen die Möglichkeit, differenzierte Hebesätze anzuwenden. Hierfür liegen vom Land für alle Kommunen konkrete Vorschläge vor.

Der Rat der Stadt wird über die neuen Hebesätze der Grundsteuer B beschließen. „Nach aktueller Planung sind einheitliche Hebesätze geplant. Diese würden Unternehmen massiv entlasten – viele private Haus- und Grundstückseigentümer aber erheblich belasten“, so GFL-Ratsmitglied Otto Korte. Auch alle Mieter seien dann von den Mehrbelastungen betroffen, da die Steuer auf die Mietnebenkosten umgelegt werden. Korte: „Wohnen darf nicht unbezahlbar werden.“

Die GFL teile die Bedenken des Kämmerers nicht, wonach die vom Land vorgeschlagene differenzierte Besteuerung rechtlich unsicher sei. Korte: „Das steht zwar in einem Gutachten. Aber es gibt auch Gutachten der Landesregierung, die das Gegenteil besagen. Zudem werden zahlreiche Kommunen in NRW die differenzierte Besteuerung anwenden – Lünen stünde also keinesfalls allein da.“ Korte: „Viele Eigentümer und Mieter werden jetzt schon durch erheblich gestiegene Kosten extrem belastet. Für viele Hauseigentümer stellt das Eigenheim eine wichtige Säule der Altersvorsorge dar. Der GFL geht es darum, den Menschen in Lünen die Zukunft in Lünen weiter lebenswert zu erhalten.“

Der Antrag der GFL auf Einführung von differenzierten Hebesätzen wird in der Haupt- und Finanzausschuss am 5. Dezember sowie in der Ratssitzung am 12. Dezember beraten. Beide Sitzungen sind öffentlich.

Foto: Pixabay

EX-STEAG-GELÄNDE NIMMT FATALE ENTWICKLUNG

EX-STEAG-GELÄNDE NIMMT FATALE ENTWICKLUNG 472 327 Wählergemeinschaft GFL
„Die gesamte Vermarktung der ehemaligen Steag-Fläche in Lippholthausen nimmt den falschen Weg.“ Dieses Fazit zieht die GFL-Fraktion mit Blick auf die jüngste Sitzung des Ratsausschusses für Stadtentwicklung. Die Überbelastung der Straßen sei schon heute deutlich spürbar, der Gewerbeverkehr nicht mehr zu verkraften. Und: Die Stadt müsste trotz ihrer schweren Finanzmisere Verkehrsknotenpunkte aus eigener Tasche stärken. Zudem würden Belange des Umwelt- und Klimaschutzes sträflich missachtet, so Andreas Dahlke, Vorsitzender der GFL-Ratsfraktion.

„Wir haben schon jetzt massive Verkehrsprobleme durch den Gewerbeverkehr in Lünen“, so Dahlke, „die Art und Weise, wie die Ex-Steag-Fläche jetzt vermarktet werden soll, wird die Lkw-Ströme nochmals deutlich ansteigen lassen.“ Dahlke macht auf einige Großprojekte aufmerksam, die bereits genehmigt wurden. Dazu gehörten die Klärschlammverbrennungsanlage der Firma Innovatherm, eine ähnliche Verbrennungsanlage der Firma Remondis, die GWA habe eine Großsortierungsanlage im 24-Stunden-Schichtdienst gebaut, Lidl bekomme eine der größten Verteileranlagen gegenüber von Stolzenhoff und die viel diskutierte Kühlhausanlage an der Elsa-Brandström-Straße in Brambauer sei fertiggestellt.

Obendrein: Über dem Steag-Gelände kreise ein großes Fragezeichen: Wer sich dort ansiedeln werde, sei noch offen. „Es dürfte aber klar sein, dass dieses riesige Industriegebiet für massiven Verkehrszuwachs sorgen wird.“
„Lünen droht im Verkehrschaos zu versinken“, so Dahlke. „Dem Vernehmen nach hat die Eigentümerin dieses Geländes, die Hagedorn-Gruppe, die Fläche bereits an ein Großunternehmen vergeben. Auch das wird weitere Gewerbe-Verkehre anziehen, was die vorhandenen Straßen gar nicht aufnehmen können.“ Ein Ausbau der Straßen und deren Knotenpunkte müssten ausgebaut und allein von der Stadt Lünen bezahlt werden, da sich das Land an weiteren Ausbauten nicht mehr beteiligen werde. Dahlke weiter: „Verkehre hören im Übrigen nicht an der Stadtgrenze auf.“ So wolle die Nachbarkommune Dortmund die Brechtener Niederung zu einem großen Gewerbegebiet entwickeln.

Der GFL-Ratsfraktionsvorsitzende kritisiert, dass sich Verwaltung und Ratsmehrheit auf die Ansiedlung von Großbetrieben konzentrierten. „Wir wissen, dass diese Betriebe nicht zwangsläufig bessere Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber sind als kleinere und mittlere Unternehmen.“ Dahlke ergänzt: „Die GFL freut sich über neue Betriebe, die in Lünen Arbeitsplätze schaffen. Gar keine Frage. Aber die Infrastruktur muss stimmen. Diese stimmt nicht – und Lünen steckt mitten in einer schweren Haushaltskrise.“ Verkehrsnotenpunkte jetzt in städtischer Eigenleistung für Großbetriebe zu stärken sei „klar der falsche Weg“.

Dahlke erinnert an das“Entwicklungskonzept Wirtschaftsstandort Lippholthausen 2030″. Dieses Konzept sei großartig gelungen und beschreibe Lippholthausen als einen zukünftig grünen und modernen Wirtschaftsstandort, der Ökologie und Ökonomie zeitgemäß zusammenführe. „Dieses sehr gute Konzept liegt in der Schublade und wird weder von Verwaltung noch von SPD und CDU berücksichtigt. Das ist wirklich sehr traurig.“

Die GFL-Ratsfraktion macht darauf aufmerksam, dass nicht nur das Ex-Steag-Gelände nach den Kriterien des vergangenen Jahrhunderts vermarktet werden solle, sondern zusätzlich auch das Eingangstor am „Lüner Brunnen“. Dort befinde sich eine städtische Fläche von 1,3 Hektar, die derzeit landwirtschaftlich genutzt werde. Diese Fläche ist laut Expertenmeinung eine wichtige Naturfläche, die u. a. als Frischluftschneise erhalten werden sollte. Ausgleichflächen für diese Nutzungen seien im ganzen Stadtgebiet Lünen nicht vorhanden.

Grafik: OpenStreetMap

HAUSHALTSSPERRE EIN AUSDRUCK DES STAATSVERSAGENS

HAUSHALTSSPERRE EIN AUSDRUCK DES STAATSVERSAGENS 1080 675 Wählergemeinschaft GFL

Zu der aktuellen Haushaltssperre des Kämmerers nimmt der Vorsitzende der GFL-Ratsfraktion, Andreas Dahlke, wie folgt Stellung:
„Die aktuelle Haushaltssperre ist auch Ausdruck eines Staatsversagens mit Blick auf die Kommunalfinanzen. Denn seit Jahrzehnten verteilen Bund und Land Aufträge an die Kommunen; finanziert werden sie aber häufig gar nicht oder nur unzureichend.

Nach einer groben Schätzung der ehemaligen Kämmerin bleiben Bund und Land der Stadt Lünen pro Jahr eine zweistellige Millionen-Summe schuldig – verlässliche Zahlen gibt es dazu bis heute nicht. Hinzu kommen die fehlenden Millionen im Kreishaushalt, der von Bund und Land auch unterfinanziert ist. Diese jahrzehntelange Unterfinanzierung der Städte ist der Hauptgrund, warum Lünen längst hoffnungslos überschuldet ist. SPD und CDU hätten ihren Parteifreunden in Düsseldorf und Berlin längst kräftig derart auf die Füße treten müssen, dass Altschulden und chronische Unterfinanzierung der Kommunen verschwinden. Aber es blieb unter den Parteifreunden beim Sturm im Wasserglas.

Daneben verstärkt das Missmanagement in der Lüner Verwaltungsspitze die Defizite. Immer wieder werden zweifelhafte Projekte ins Leben gerufen – so ein unnötiger 4. Beigeordneter-Posten samt Sekretariat und Referenten oder neue Beiräte für die Ausschüsse des Rates. Dadurch dauern Prozesse länger, Bürokratie nimmt zu und bindet viel teures Fachpersonal. Kurzum: Verwaltung bläht sich immer weiter auf und arbeitet in hohem Maße unwirtschaftlicher als nötig.

Wie Millionen-Beträge der Steuerzahler versenkt werden, zeigt auch die Planungs- und Bauzeit einer Schule von sieben Jahren. In dieser Phase explodierten die Kosten. Ein weiteres hausgemachtes Ärgernis war die Fehlplanung des neuen städtischen Museum, die Lüner Bürger Millionen gekostet hat. Kluges Management würde alles tun, diese fatalen Finanz-Entgleisungen und Fehlentscheidungen einzudämmen.

Aber die Prioritäten der Stadtspitze liegen offenbar eher darin, die Zeit mit persönlichen Streitereien in der Verwaltung und mit den Ratsfraktionen zu verbringen.
Kurzum: Die GFL-Ratsfraktion hat aus diesen und weiteren Gründen den Haushalt 2024 abgelehnt. Die Fraktion glaubt auch nicht, dass die vermeintliche Überraschung des Pensionszuwachses, die erst vor einigen Tagen vom Kämmerer bekannt gemacht wurden, so überraschend kam. Diese hätte längst eingeplant sein müssen, da dieser Millionenanstieg der Pensionsausgaben absehbar war.

Aufgrund der nicht gelösten Unterfinanzierungen der Städte ist es jetzt wieder einmal die Aufgabe des Kämmerers, eine neue Spar-Liste zu erarbeiten. Die GFL-Ratsfraktion erklärt aber schon jetzt, dass sie Kürzungen in wichtigen Bereichen der Bürgerschaft nicht zustimmen wird – insbesondere in den Feldern Jugend und Bildung sowie beim Ehrenamt.

Übrigens: Mit dem aktuellen Einstellungsstopp tut sich Lünen auch keinen Gefallen: Wer jetzt mutwillig die Chance vertut, beispielsweise dringend gesuchte Erzieherinnen einzustellen, hat die Dimension des Fachkräftemangels von morgen noch nicht verstanden. Einstellungsstopps in diesen und anderen Bereichen trägt die GFL-Ratsfraktion nicht mit.“

Foto: GFL

ÜBER 60.000 EURO FÜR FÜNF BÄUME AM RATHAUS

ÜBER 60.000 EURO FÜR FÜNF BÄUME AM RATHAUS 640 480 Wählergemeinschaft GFL
Über 60.000 Euro will die Stadt ausgeben, um fünf Bäume auf dem Europaplatz neben dem Rathaus zu pflanzen. Die GFL hält dieses Vorhaben weder für klimafreundlich noch für finanziell angemessen.

„Lünen ist pleite. Wir sprechen über viele Kürzungen. Da passt es überhaupt nicht in die Zeit, mal eben 61.500 Euro für fünf Bäume auszugeben.“ Mit diesen Worten kritisiert GFL-Ratsfraktionsvorsitzender Andreas Dahlke die jüngste Mehrheitsentscheidung im Ausschuss für Stadtentwicklung. Mit dieser Summe könne man andernorts in Lünen mehrere hundert Bäume pflanzen – und somit tatsächlich etwas fürs Klima tun.

Die GFL lehnt das Projekt aber auch aus fachlichen Gründen ab: „Aufgrund der starken Winde neben dem Hochhaus sind Bäume auf dem Europaplatz deplaziert, ihre Überlebenchance eher gering“, so Dahlke. Die GFL anerkenne zwar, wenn man den Europaplatz für die IGA-Zeit aufwerten wolle. Für Schatten und eine angenehme Atmosphäre könne man aber auch sorgen, in dem man Bäume in Containern befristet einsetze, die nach der IGA-Zeit andernorts in Lünen zum Einsatz kämen. Alternativ seien auch ein Sonnensegel oder befristet mehrere Sonnenschirme eine bessere Schatten-Lösung, als Säulenkirschen dem Dauerwind auszusetzen.

Dahlke kritisiert für die GFL-Ratsfraktion das Vorhaben als völlig verkorkst: „Wenn man etwas für das Klima in Lünen tun will, sind wir dabei. Aber über 60.000 Euro für dieses Luxus-Projekt passe überhaupt nicht in die Zeit. Auch den Hinweis des Beigeordneten Arnold Reeker, die Pflanzungen seien ein Beitrag zur „Schwammstadt“, weist Dahlke als unqualifiziert zurück.

Und noch ein Kuriosum: 2020/2021 war bei der Planung des Kunstobjektes ein städtisches Kriterium, dass der Platz dadurch als Veranstaltungsort nicht beeinträchtigt werden sollte. Offensichtlich sehe man nun für den Platz keine Verwendung mehr für diesen Zweck, so die GFL.

Foto: GFL

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    GFL • Annette Torba

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    • Ich bin Annette Torba, verlobt, Mutter von zwei Söhnen
    • Seit Anfang 2025 lebe ich in Lünen-Mitte, davor 25 Jahre in Brambauer
    • Beruflich arbeite ich als Integrationskraft bei der Lebenshilfe – der direkte Kontakt mit Menschen und das Miteinander im Alltag sind für mich Herzenssache.

    Mein Lieblingsplatz in Lünen:

    • Ob im Cinestar beim Kinofest, in unserem Garten, an der Lippe, in den Parks oder bei den Sehenswürdigkeiten – Lünen bietet viele Orte zum Entdecken, Entspannen und Begegnen.

    Warum ich kandidiere

    • Weil mich die Freundlichkeit und Offenherzigkeit der Menschen berührt. Ich möchte dazu beitragen, Lünen weiterhin zu einem Ort der Begegnung für alle Kulturen und Generationen zu entwickeln.

    Wofür ich stehe:

    • Für ein gerechtes Miteinander von Politik und Bürgerschaft – und für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt.

    Meine Herzensthemen::

    • Ein sauberes, lebenswertes Lünen für alle Generationen
    • Bekämpfung von Armut und Wohnungslosigkeit
    • Stärkung von Familien & bessere Freizeitangebote für Jugendliche
    • Klimaschutz vor der eigenen Haustür
    • Erhalt & Förderung der Kulturangebote
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    Wo trifft man mich:

    • Beim Einkaufen oder im Gespräch mit Nachbar:innen, im Schwimmbad oder beim Chor.
    GFL • Volker Kawalek

    Volker Kawalek

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    • ich bin Volker Kawalek
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    • Die Kinosessel im Cineworld, beim Kinofest, die Lippe mit ihren Fußgängerbrücken, unser Garten sowie die umliegenden Parks.

    Warum ich kandidiere

    • Weil mir wichtig ist, dass alle Kinder und Jugendlichen gute Bildungschancen bekommen und Familien auf verlässliche Betreuung bauen können. Lünen soll zudem ein Ort sein, an dem Kultur und Sport für alle Generationen selbstverständlich dazugehören.

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    • Für ein gerechtes Miteinander von Politik und Bürgerschaft sowie einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt.

    Meine Herzensthemen::

    • Erhalt von Grünflächen
    • Sicherer Verkehr für alle

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    • Im Kino oder in der Fußgängerzone in Lünen.
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    • Seit fast drei Jahrzehnten ist Lünen mein Zuhause
    • Beruflich unterrichte ich Musik und Sport an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule
      und bin außerdem als freischaffende Musikerin aktiv
    • In meiner Freizeit liebe ich Sport, Natur und Kultur – am liebsten alles in guter Mischung

    Mein Lieblingsplatz in Lünen:

    • Überall dort, wo Wasser ist – ob Lippe, See oder Kanal.

    Warum ich kandidiere

    • Weil mir wichtig ist, dass alle Kinder und Jugendlichen gute Bildungschancen bekommen und Familien auf verlässliche Betreuung bauen können. Lünen soll zudem ein Ort sein, an dem Kultur und Sport für alle Generationen selbstverständlich dazugehören.

    Wofür ich stehe:

    • Mehr Qualität und Verlässlichkeit in Kita & OGS
    • Moderne Schulen mit guter Digitalisierung
    • Attraktive Freizeitangebote in Musik, Sport und Theater

    Meine Herzensthemen::

    • Kinder, Jugendliche und Familien stärken – mit guter Bildung, moderner Ausstattung und einem vielfältigen Angebot in Kultur und Sport.

    Wo trifft man mich:

    • An der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, beim Radfahren durch Lünen oder bei Kulturveranstaltungen.
    GFL • Reinhard Schulz

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    • Ich bin Reinhard Schulz
    • 69 Jahre alt, verwitwet
    • Vater einer Tochter und seit 9 Monaten stolzer Opa
    • Geboren und aufgewachsen in der Geist, lebe ich nun seit über 60 Jahren in Brambauer
    • Bevor ich mich in meinen Ruhestand verabschiedete, arbeite ich als Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes einer benachbarten Großstadt
    • Seit 2009 bin ich als sachkundiger Bürger in den Ausschüssen Stadtentwicklung und Sicherheit und Ordnung tätig

    Mein Lieblingsplatz in Lünen:

    • Auf der Halde Tockhausen in Brambauer bin ich gern. Dort laufe ich regelmäßig meine Nordicwalking-Runden.

    Warum ich kandidiere

    • Ich möchte mich für die positive Weiterentwicklung von Brambauer einsetzen – mit einem besonderen Blick auf ein sauberes, sicheres und lebenswertes Stadtbild.

    Wofür ich stehe:

    • Gute Bildungschancen – von der Kita bis zur weiterführenden Schule
    • Stärkung von Sport- und Freizeitangeboten
    • Verbesserung des Radverkehrs
    • Förderung und Wertschätzung des Ehrenamts

    Wo trifft man mich:

    • Bei Gesprächen mit Nachbarn, in Brambauer unterwegs oder im Austausch mit Vereinen und Initiativen.
    GFL • Ivonne Exner

    Ivonne Exner

    Wer ich bin:

    • Ich bin Ivonne Exner
    • 48 Jahre alt, verheiratet
    • Mutter von zwei Kindern
    • und lebe seit 2002 mit meiner Familie in Brambauer
    • Beruflich bin ich Unternehmerin und Fraktionsmitarbeiterin – immer mit vielen Ideen im Kopf und voller Energie.

    Mein Lieblingsplatz in Lünen:

    • Überall dort, wo engagierte Menschen aufeinandertreffen.
    • Denn dort entsteht Veränderung.

    Warum ich kandidiere

    • Ich lebe, arbeite und erziehe meine Kinder hier in Brambauer. Ich will, dass wir gemeinsam nach vorne schauen, anpacken und uns wieder stärker für unser Zuhause einsetzen – statt nur über Missstände zu reden.

    Wofür ich stehe:

    • Für unverbesserlichen Optimismus.
    • Ich will jeden Ort und Moment ein bisschen besser hinterlassen, als ich ihn vorgefunden habe.

    Meine Herzensthemen:

    • Bildung und Sport – sie fördern Respekt, Toleranz und Zusammenhalt.

    Wo trifft man mich:

    • Montags in der GFL-Geschäftsstelle
    • ansonsten im Stoffladen in Brambauer
    • und überall dort, wo nette Menschen zusammenkommen
    • Das kann heute der BV Brambauer, morgen das Brunnenfest und übermorgen der Volkspark in Brambauer sein.
    GFL • Thomas Arold

    Thomas Arold

    Wer ich bin:

    • Ich bin Thomas Arold, 60 Jahre alt,
    • gebürtiger Brambaueraner
    • seit 37 Jahren verheiratet und Vater eines Kindes
    • Nach meiner Ausbildung zum Maler war ich lange als Beamter bei der Berufsfeuerwehr tätig
    • inzwischen bin ich im wohlverdienten Ruhestand, aber alles andere als inaktiv.

    Mein Lieblingsplatz in Lünen:

    • Mein Garten
    • der Volkspark in Brambauer
    • und natürlich die Freiwillige Feuerwehr
    • Orte, an denen ich mich wohlfühle und mit anpacke

    Warum ich kandidiere

    • Weil ich weiß, wie wichtig ehrenamtliches Engagement, grüne Naherholungsräume und ein starkes Miteinander in einem Stadtteil sind.
      Dafür möchte ich mich einsetzen – aus Überzeugung und mit Erfahrung.

    Wofür ich stehe:

    Für das, was Lünen zusammenhält:

    • Ehrenamt fördern
    • Grünflächen erhalten
    • Gemeinschaft stärken

    Meine Hobbys:

    • Fahrrad fahren
    • Handwerken
    • Freunde treffen
    • und mit voller Überzeugung: die Freiwillige Feuerwehr.

    Wo trifft man mich:

    • Im Volkspark Brambauer
    • bei der Freiwilligen Feuerwehr
    • oder bei Gesprächen in der Nachbarschaft.
    GFL • Kunibert Kampmann

    Kunibert Kampmann
    Mitglied im Rat der Stadt Lünen

    geb. 1954, verheiratet. 2 Kinder

    Beruf

    • Sonderschulrektor im Ruhestand

    Ziele

    • Mein Schwerpunkt liegt im familienpolitischen, bildungspolitischen und im Bereich der Jugendhilfe
    • Schaffung und Erhalt einer bürgernahen Lebens- und Wohnsituation
      Dazu gehört konkret:

      • Versorgung mit bezahlbaren Wohnraum
        Weiterentwicklung und Optimierung der Beratungs- und Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien
      • Erhalt und Optimierung der Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien (Sicherstellung und Optimierung des Schul-, Vereins- und Breitensports, Erhalt und Optimierung der Volkshochschule (VHS), Sicherstellung und Weiterführung eines geordneten Musikschulbetriebes, Erhalt des Theaters, des Museums, der Büchereien)
      • Qualifizierte und bedarfsgerechte Ausgestaltung der Kindertagesbetreuung
      • Sicherstellung und Optimierung des Schul- und Unterrichtsbetriebes durch den öffentlichen Schulträger Stadt Lünen
      • Qualifizierte und bedarfsgerechte Ausgestaltung und Betrieb von OGS–Plätzen
        Konkret: Schaffung von bedarfsgerechten und ausreichend vielen Plätzen für die Versorgung von Grundschulkindern da ab dem Schuljahr 2026/2027, beginnend ab dem 1. Schuljahr, ein Rechtsanspruch auf Betreuung besteht
      • Übergangsgestaltung Schule – Beruf
    • Planung, Begleitung und Umsetzung von integrationsfördernden Maßnahmen
    • Optimierung des Flüchtlingskonzeptes der Stadt Lünen
    • Förderung der gleichberechtigten politischen und gesellschaftlichen Teilhabe aller Bürger Förderung der gleichberechtigten politischen und gesellschaftlichen Teilhabe aller Bürger

    Gremien und Ausschüsse

    • Rat der Stadt Lünen
    • Haupt- und Finanzausschuss
    • Ausschuss für Bildung und Sport
    • Jugendhilfeausschuss
    • Vorsitzender des Ausschusses Bürgerservice, Soziales und Ehrenamt
    • Sprecher des Beirates für Flüchtlingsfragen
    • Mitglied im Integrationsrates
    • Mitglied im Behindertenbeirat

    Arbeitsgruppen

    • Jugendhilfe
    • Bildung und Sport
    • Bürgerservice
    • Soziales und Ehrenamt
    GFL – GEMEINSAM FÜR LÜNEN e.V.

    IMPRESSUM

    Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes (V.i.S.d.P.):
    Wählergemeinschaft GFL – GEMEINSAM FÜR LÜNEN e.V.
    Rechtsform: eingetragener Verein (e.V.)
    Registergericht: Amtsgericht Dortmund
    Vereinsregisternummer: 20748

    Vertreten durch den geschäftsführenden Vorstand
    Wählergemeinschaft GFL – GEMEINSAM FÜR LÜNEN e.V.
    Münsterstr. 1d
    44534 Lünen
    Fon: 02306 30 174 77
    Fax: 02306 30 174 61
    E-Mail: info@gfl-luenen.de

    Vertretungsberechtigt:
    Prof. Dr. Johannes R. Hofnagel

    WFU • Margarethe Strathoff

    Margarethe Strathoff
    Mitglied im Kreistag

    geb. 1965, verheiratet, ein Kind

    Beruf

    • Schadensachbearbeiterin

    Ziele

    • Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen
    • lebenswertes Leben und Wohnen im Kreis Unna
    • im Kreistag Unna setze ich mich für mehr Begrünung sowie Wasserflächen in unseren Innenstädten ein
    • Wir müssen zukunftsorientiert dem Klimawandel entgegentreten und entsprechende Oasen für Menschen und Tiere umsetzen

    Gremien und Ausschüsse

    • Umweltausschuss
    GFL • Otto Korte

    Otto Korte
    Mitglied im Rat der Stadt Lünen

    geb. 1947, verheiratet

    Beruf

    • Abteilungsleiter RAG im Ruhestand

    Ziele

    • Mehr Mitsprache der Bürger bei Entscheidungen der Kommunalpolitik
    • Mehr Transparenz bei politischen Entscheidungen
    • Mitwirken daran, dass die politischen Mehrheiten in Lünen geändert werden
    • Mitwirken an der Erhaltung und Schaffung eines gesunden Lebensraums für alle

    Ehrenamtliches Engagement

    • TBA

    Gremien und Ausschüsse

    • Ausschuss für Sicherheit und Ordnung
    • Ausschuss für Umwelt, Klima, Mobilität
    • Rat der Stadt Lünen
    • Arbeit, Wirtschaft, Innovation
    • Mitglied im Verwaltungsrat städtische Abwasserbetrieb (SAL)
    • Mitglied der Gesellschafterversammlung Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL)
    • Mitglied im Aufsichtsrat Stadthafen Lünen GmbH
    • Mitglied im Beirat SL Grundbesitz GmbH
    • Mitglied der Verbandsversammlung des Lippeverband/li>

    Arbeitsgruppen

    • Stadtentwicklung
    • Sicherheit und Ordnung
    • Bildung und Sport
    GFL • Herbert Hamann

    Herbert Hamann
    Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
    Mitglied im Rat der Stadt Lünen

    geb. 1957, verheiratet

    Beruf

    • Bankkaufmann im Ruhestand

    Ziele

    • Erhalt und Förderung des kulturellen Lebens in Lünen
    • Schaffung eines fuß- und fahrradfreundlichen Lünens
    • Erhaltung des Baumbestandes und der Grünflächen sowie deren Sauberkeit

    Ehrenamtliches Engagement

    • TBA

    Gremien und Ausschüsse

    • Rat der Stadt Lünen
    • Kultur, Europa und Städtepartnerschaften
    • Bürgerservice, Soziales und Ehrenamt
    • Rechnungsprüfungsausschuss

    Arbeitsgruppen

    • Kultur, Europa und Städtepartnerschaften
    • Bürgerservice, Soziales und Ehrenamt
    GFL • Hans-Joachim Bellmann

    Hans-Joachim Bellmann
    Vorstandsmitglied bes. Aufgaben

    geb. ***, verheiratet, zwei erwachsene Kinder

    Beruf

    • Realschullehrer im Ruhestand
    • Bankkaufmann

    Ziele

    • bürgernahe Politik mit offenem Ohr für die Belange der Bürger
    • ein funktionierendes Verkehrskonzept, das den Verkehrsfluss erhält
    • ein Schwerlastverkehrskonzept
    • Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze ohne weitere Emissionen
    • bessere Luft für Lünen
    • eine starke Opposition im Stadtrat

    Ehrenamtliches Engagement

    • TBA

    Gremien und Ausschüsse

    • TBA

    Arbeitsgruppen

    • TBA
    GFL • Ulrich Pietsch

    Ulrich Pietsch
    Vorstandsmitglied bes. Aufgaben

    geb. 1962, verheiratet, ein Kind

    Beruf

    • Steiger im Ruhestand

    Ziele

    • bessere und sichere Radwege
    • seniorengerechtes Lünen
    • klimafreundliches Lünen

    Ehrenamtliches Engagement

    • Vorsitzender IGBCE-Ortsgruppe Lünen-Süd
    • Mitglied im Projektbeirat Lünen-Süd
    • ZwAR-Gruppe Lünen-Süd (zwischen Arbeit und Ruhestand)
    • Teilnehmer im Initiativkreis Altenarbeit südliches Lünen

    Gremien und Ausschüsse

    • TBA

    Arbeitsgruppen

    • Sicherheit und Ordnung
    GFL • Nina Radau

    Nina Radau

    Wer ich bin:

    • Ich bin Nina Radau
    • 40 Jahre alt
    • verheiratet und Mutter von zwei Kindern
    • Ich lebe seit meiner Geburt in Lünen
    • Nach fast 19 Jahren bei der Stadtverwaltung Lünen arbeite ich seit 2024 als Dipl.-Verwaltungswirtin in einer Nachbarkommune
    • In meiner Freizeit begleite ich die Hobbys meiner Kinder, lese gerne – und genieße die Zeit mit meiner Familie.

    Mein Lieblingsplatz in Lünen:

    • Der Cappenberger See – hier finde ich Ruhe, Bewegung und echte Familienzeit.

    Warum ich kandidiere

    • Weil Kinder, Jugendliche und Familien im politischen Alltag oft zu kurz kommen. Ich möchte, dass ihre Stimmen im Stadtrat gehört und ernst genommen werden.

    Wofür ich stehe:

    • Ich setze mich ein für ein familienfreundliches Lünen mit starken Bildungsangeboten, Beteiligung auf Augenhöhe und besseren Rahmenbedingungen für Kinder und Eltern.

    Meine Herzensthemen:

    • Kinder & Jugend
    • Familie & Bildung
    • Alltagsnahe Politik mit Weitblick

    Wo trifft man mich:

    • Am Wochenende im Lippebad oder Freibad zusammen mit meiner Familie.
    GFL • Sabine Rodorff

    Sabine Rodorff
    Vorstandsmitglied bes. Aufgaben

    geb. 1955, geschieden, zwei erwachsene Kinder
    Sachkundige Bürgerin der GFL-Ratsfrakion

    Beruf

    • TBA

    Ziele

      • behutsame Stadtentwicklung und -planung mit Respekt vor der Natur
      • Hilfestellung für Geflüchtete in Lünen
      • Verbesserung des Tierschutzes

    Ehrenamtliches Engagement

    • Tierschutz und Tierrecht
    • Arbeitskreis Flüchtlinge (Begegnungsstätte „Neuland“)
    • Deutsch-Sprachförderung für Geflüchtete

    Gremien und Ausschüsse

    • Umwelt, Klima, Mobilität
    • Stadtentwicklung und -planung (Stellvertreterin)

    Arbeitsgruppen

    • Stadtentwicklung und Umwelt
    GFL • Armin Ott

    Armin Ott
    Mitglied im Rat der Stadt Lünen

    geb. 1953, verheiratet, 3 Kinder
    Sprecher Stammtisch  „Die Geister im Ortsteil“

    Wahlspruch: Nicht reden – machen!

    Beruf

    • Grad. Betriebswirt im Ruhestand

    Ziele

    • Das Bestreben, in einem lebenswerten und gesunden Umfeld gesetzte Ziele zu erreichen.
    • Als GFL-Mitglied Stärke zeigen, um eingefahrene politische Strukturen in Lünen zu verändern.
    • Bürgernahe und zukunftsorientierte Politik mit Blick auf:
      • Bau von bezahlbarem Wohnraum
      • Sicherung von Einkommen und Renten sowie
      • Kampf der Altersarmut

    Gremien und Ausschüsse

    • Rat der Stadt Lünen
    • Haupt- und Finanzausschuss
    • Rechnungsprüfungsausschuss (Vorsitzender)
    • Betriebsausschuss Zentrale Gebäudewirtschaft Lünen
    • Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung

    Ehrenamt (in der Geist)

    • Sprecher Stammtisch „Die Geister im Ortsteil“
    • Stammtisch-Projekte
    • Unterstützer Gemeinwesenarbeit-Projekte in der Geist
    • Unterstützer Stadtinsel

    Arbeitsgruppen

    • Haushalt, Wirtschaft und Energie
    • Sicherheit und Ordnung
    GFL e.V. • Anja Lueg

    Anja Lueg
    Stellvertretendes Mitglied Finanzen

    geb. 1978, ledig

    Beruf

    • Industriekauffrau

    Ziele

    • eine bürgernahe Stadt und Stadtteilentwicklung
    • Schaffung sicherer und nachhaltiger Arbeitsplätze

    Gremien und Ausschüsse

    • TBA

    Arbeitsgruppen

    • Bildung und Sport
    • Kultur und Europaangelegenheiten
    • Haushalt, Wirtschaft, Energie
    GFL • Susanne Großkrüger

    Susanne Großkrüger
    Zweite stellvertretende Vorsitzende

    geb. 1962, verheiratet
    Mitglied der Bürgerinitiative „Stoppt den Landschaftsfraß“

    Beruf

    • Ergotherapeutin

    Ziele

    • Nachhaltige, soziale und ökologisch orientierte Stadtentwicklung
    • Ausbau der Fahrradwege mit Anbindung an die Nachbarkommunen
    • Schwerlastkonzept
    • Erhalt und Vernetzung der Frischluftschneisen

    Gremien und Ausschüsse

    • Stadtentwicklung

    Arbeitsgruppen

    • Stadtentwicklung und Umwelt
    • Sicherheit und Ordnung
    GFL • Frank Kittel-Albers

    Frank Kittel-Albers
    Vorstandsmitglied Finanzen

    geb. 1972, verheiratet, ein Kind

    Beruf

    • Rechtsanwalt, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Verwaltungsrecht und Insolvenzrecht

    Ziele

    • Verbesserung an Schulen und Kita-Einrichtungen
    • Stärkere Beachtung ökologischer Aspekte im Bereich des Städtebaus und der Mobilität
    • Förderung des Breitensports und der ehrenamtlich Tätiger
    • Schaffung von Angeboten für Kinder und Jugendlichen in der Freizeit

    Gremien und Ausschüsse

    • Sachkundiger Bürger: Stadtentwicklung und -planung
    • Sachkundiger Bürger: Umwelt, Klima und Mobilität
    • Sachkundiger Bürger: Sicherheit und Ordnung
    GFL • Stefan Radau

    Stefan Radau
    Vorstandsmitglied Organisation

    geb. 1982, verheiratet, zwei Kinder

    Beruf

    • TBA

    Ziele

    • TBA

    Gremien und Ausschüsse

    • TBA

    Arbeitsgruppen

    • Stadtentwicklung und Umwelt
    GFL • Andreas Dahlke

    Andreas Dahlke
    Vorsitzender der GFL-Ratsfraktion
    Erster stellvertretender Vorsitzender GFL e.V.

    geb. 1965, verheiratet, zwei Kinder

    Beruf

    • Inhaber eines familiengeführten Garten- und Landschaftsbaubetriebes

    Dafür setze ich mich ein:

    • Für bessere Bildung & starke Familien
    • Für eine lebendige & nachhaltige Wirtschaft
    • Für Klimaschutz, grüne Flächen & saubere Gewässer
    • Für solide Finanzen & eine faire Unterstützung von Land und Bund
    • Für mehr Miteinander & ein wertschätzendes Arbeitsklima im Rathaus

    Gremien und Ausschüsse

    • langjähriges Mitglied im Rat der Stadt Lünen
    • langjähriges Mitglied im Kreistag Unna
    • Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung
    • Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima, Mobilität
    • Mitglied im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung

    Arbeitsgruppen

    • Stadtentwicklung und Umwelt
    • Sicherheit und Ordnung

    Ehrenämter

    • Vorsitzender des Freundekreis Volkspark Brambauer e.V.
    • Erster stellvertretender Vorsitzender der Wählergemeinschaft GFL e.V.
    • Gründungsmitglied bei Brami 2030 e.V.

    Aufsichtsratstätigkeiten

    • Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Lünen GmbH
    • Mitglied im Aufsichtsrat der Energiehandel Lünen GmbH
    • Mitglied im Aufsichtsrat der Wirtschaftsbetriebe Lünen GmbH

    Persönliches & Privates

    • Geboren am 12. März 1965 in Oberhausen
    • Aufgewachsen in Oberhausen bis zur 3. Schulklasse; anschließend Umzug nach Velen (Münsterland)
    • Lebt seit rund 40 Jahren in Lünen
    • Seit 1986 glücklich verheiratet mit Ehefrau Sabine; zwei Kinder
    • Beide Söhne sind im Familienbetrieb aktiv und haben sich mit der Betriebssparte Baumdienst Dahlke selbständig gemacht
    • Hobbys: Reisen, Wandern und geselliges Miteinander
    GFL • Prof. Dr. Johannes R. Hofnagel

    Prof. Dr. Johannes R. Hofnagel
    Vorsitzender des GFL e.V.
    Vorsitzender der Kreistagsfraktion GFL+WfU

    geb. 1966, Lebensgemeinschaft

    Beruf

    • Bankkaufmann und promovierter Diplom-Kaufmann mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung (HOCHTIEF AG, VEW ENERGIE AG, RWE Power AG, Ruhrgas Industries GmbH)
    • seit 2007 Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensführung, an der FH Dortmund
    • neben- und freiberuflich: Dozent und Unternehmensberater

    Ziele

    • Stopp der jahrelangen Unterfinanzierung der Kommunen durch Land und Bund und Übernahme der kommunalen Altschulden durch Land und Bund
    • Verbesserung der Schulen und Kita-Einrichtungen
    • Stärkere Beachtung ökologischer Aspekte im Bereich der Stadt- und Wirtschaftsentwicklung
    • Schaffung sicherer und nachhaltiger Arbeitsplätze
    • Förderung des Breitensports und der ehrenamtlich Tätiger
    • Ausweitung der Schwimmkapazitäten (die steigende Zahl der Kinder, die nicht schwimmen können, ist nicht akzeptabel)

    Gremien und Ausschüsse

    • Vorsitzender der Wählergemeinschaft GFL – Gemeinsam Für Lünen e.V.
    • Mitglied des Kreistags Unna
    • Vorsitzender der Kreistagsfraktion der Wählergemeinschaften GFL (Gemeinsam Für Lünen) und WfU (Wir für Unna) im Kreistag Unna
    • Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG, Unna) – Mitglied des Aufsichtsrates
    • Wirtschaftsförderungszentrum Lünen GmbH – Mitglied der Gesellschafterversammlung;
    • Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH – Mitglied des Aufsichtsrats
      Sparkasse an der Lippe (Lünen) – stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates
    • SL Grundbesitz GmbH & Co. KG Lünen – stellvertretendes Beiratsmitglied
    • Unnaer Kreis-, Bau und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS; Unna) – stellvertretendes Mitglied des Aufsichtsrates
    • Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreistags Unna
    • Mitglied des Senats der Fachhochschule Dortmund

    Arbeitsgruppen

    • Haushalt, Wirtschaft und Energie
    • Stadtentwicklung und Umwelt